Keine Schokolade für den Hund
09.02.2023Lesedauer: 2 Min.

Keine Schokolade für den Hund

Auch für unsere Hunde sind wohl gefüllte Naschkram-Schalen eine meist unwiderstehliche Versuchung. Allerdings sind schokoladehaltige Süßwaren für Bello und Co. mehr als unverträglich und haben im Schleckermaul nichts zu suchen.

Süßes Gift

Schokolade stellt für Hunde eine ernstzunehmende Gesundheitsgefahr dar. Schuld ist das in der Kakaobohne enthaltene Theobromin, ein Stoff, der eng mit dem Koffein verwandt ist und vom Hundekörper kaum verarbeitet werden kann: es fehlen die notwendigen Enzyme. Die chemische Substanz führt beim Vierbeiner nicht nur zu einer Erhöhung von Blutdruck und Pulsfrequenz. Neben Übelkeit, Durchfall und Erbrechen gehören zu den Vergiftungserscheinungen auch Fieber und Krämpfe. Im allerschlimmsten Fall könnte der Vierbeiner den verbotenen Genuss gar mit seinem Leben bezahlen.Erste Symptome einer Theobromin-Vergiftung können Unruhe, Zittern, Krampfanfälle, Überwärmung und Herzrhythmusstörungen sein. Diese können schon bei der Aufnahme geringer Mengen Schokolade auftreten, abhängig von der individuellen Empfindlichkeit des Vierbeiners und der Menge der verspeisten verbotenen Leckereien. Weitere Indikatoren können Erbrechen, Durchfall und vermehrter Durst sein.



Maßlosigkeit, dein Name ist Hund

Viele Hunde neigen dazu, ungebremst alles Köstliche in sich hinein zu futtern, was ihnen vor die süße Schnauze kommt. Besser, Sie entfernen Naschereien komplett aus der Sichtwahl Ihrer Vierbeiner. Auch die Vorratsstellen der Naschereien sollten für die Tiere unzugänglich gewählt werden. Denn wo ein Wille, da ein Weg - es ist erstaunlich, mit welcher Beharrlichkeit und welchem Ideenreichtum sich Hunde den räuberischen Zugang zu Schubladen und Schränken verschaffen können. Auf zum Tierarzt, falls Sie den begründeten Verdacht haben, Ihr Liebling sei schuld an der Ebbe in der Pralinenschachtel! Warten Sie besser nicht, bis er Symptome einer Unverträglichkeit zeigt. Der Spezialist weiß in jedem Fall, was zu tun ist. Und je früher Ihr Tier behandelt wird, desto besser stehen auch die Chancen, dass es die verbotene Schlemmerei unbeschadet übersteht. Übrigens ist Theobromin auch für Katzen absolut unverträglich. Im Gegensatz zu Hunden interessieren sie sich jedoch meist nicht fürs Zuckerwerk: Samtpfoten können nichts Süßes schmecken. Da macht Naschen einfach weniger Spaß.