Die folgenden Inhalte wurden von uns sorgfältig in Kooperation mit Hundeexperten recherchiert und erstellt. Da Hunde, unabhängig von ihrer Rasse, sehr individuelle Ansprüche haben, können wir nicht garantieren, dass jede getroffene Aussage 100 % auf jeden Hund zutrifft.
Wenden Sie sich bei Fragen zu Ihrem Vierbeiner gern an unsere Tierexperten im Markt.
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Steckbrief
- FCI-Gruppe der Hunderassen
- Gruppe 3: Terrier
- Herkunft:
- Großbritannien
- Farbe:
- Stahlblaues Fell mit goldenen Abzeichen
- Haltung:
- Konsequente und liebevolle Erziehung mit Rücksicht auf Jagdtrieb
- Gewicht:
- Idealerweise ca. 3,2 kg
- Größe:
- Idealerweise 20-23 cm
- Wesen:
- Fröhlich, intelligent, aktiv, ausgeglichen
- An Ihrer Seite als:
- Gesellschafts- und Familienhund
- Fell (Länge/Struktur):
- Gerades, mittellanges Fell
Geschichte & Herkunft des Yorkshire Terriers
Der Yorkshire Terrier, auch Yorkie genannt, hat seine Ursprünge in Großbritannien. Zu Zeiten der Industrialisierung zogen viele schottische Arbeiter in die englischen Großstädte auf der Suche nach Arbeit. Dabei brachten einige Schotten Skye Terrier und die heute ausgestorbenen Clydesdale mit. Diese Hunde wurden seit dem 19. Jahrhundert in den englischen Gassen mit anderen kleinen Hunden gekreuzt, um kleine, leichte Hunde zu züchten, die als Ratten- und Mäusejäger eingesetzt werden sollten. Auch fanden sie ihren Nutzen als Wachhund oder zur Kaninchenjagd. Diese Züchtung war jedoch nicht reguliert, sodass nicht einheitlich gekreuzt wurde und unterschiedliche Rassen dafür verwendet wurden. Neben den genannten Rassen wurden auch Englische Toy Terrier und Malteser Hunde miteinander gekreuzt. Die Hunde wurden auch Weaver Dogs (deutsch: Weberhunde) genannt.
Jeder Hund ist individuell
Das Wesen des Yorkshire Terriers
Der Yorkshire Terrier zählt zu den kleinsten aller Terrier, ist dennoch nicht zu unterschätzen. Die Rasse wurde als Jagdhund gezüchtet und hat somit bis heute einen ausgeprägten Jagdtrieb. Es kann durchaus passieren, dass der kleine Hund anderen Tieren oder Autos bellend hinterher rennt. Darüber hinaus macht ihn sein Schutzinstinkt zu einem mutigen und wachsamen Hund, der mit lautem Bellen unerschrocken sein Revier verteidigen möchte. Trotz seiner Größe besitzt der Yorkie ein großes Selbstbewusstsein, das ohne richtige Sozialisierung und Erziehung zu übermütigem Verhalten und Selbstüberschätzung führen kann. In diesen Fällen spielt sich der Yorkshire Terrier auch vor größeren Hunde gerne auf, vor allem, wenn er in Gegenwart seiner schützenden Bezugsperson ist. Diese Eigenschaften machen den Yorkshire Terrier eher ungeeignet für Hundeanfänger.
Der Yorkie als Welpe
Wenn Sie Ihren Yorkie-Welpen vom Hundezüchter abholen, ist er üblicherweise etwa acht bis zwölf Wochen alt. Yorkshire Terrier-Welpen sind nicht nur besonders aktiv und neugierig, sondern zeigen bereits im jungen Alter ein übermütiges Verhalten. Eine frühzeitige Sozialisierung und Erziehung ist notwendig, um dieses Verhalten unter Kontrolle zu bekommen. Der Besuch einer Hundeschule oder einer Welpengruppe ist somit sehr zu empfehlen.
Grundsätzlich lernt der Yorkie schnell und gerne. Zu Beginn sind vor allem Stubenreinheit, grundlegender Gehorsam und das Unterbinden von Kläffen die wichtigsten Punkte bei der Erziehung eines Yorkie-Welpen.
Das richtige Futter für Yorkie Welpen
Welpen haben eine recht empfindliche Verdauung und sollten daher spezielles Welpenfutter bekommen. Lassen Sie sich in Ihrem DAS FUTTERHAUS Markt von unseren Experten dazu beraten.
Die Erziehung und Haltung eines Yorkshire Terriers
Grundsätzlich ist die Haltung eines Yorkshire Terriers vergleichsweise problemlos. Lassen Sie sich jedoch nicht vom niedlichen Aussehen des Yorkies irreführen. Trotz seiner Größe muss der kleine Hund ernst genommen und respektiert werden. Als ursprünglicher Jagdhund besitzt der Yorkie einen ausgeprägten Jagdtrieb, der so früh wie möglich eingedämmt werden muss.
Um seinen Übermut unter Kontrolle zu halten, dürfen Sie bei der Erziehung nicht nachgeben und keine Kompromisse eingehen. Eine konsequente, aber liebevolle Erziehung mit deutlichen Grenzen und Regeln und eine frühzeitige Sozialisierung sind Grundvoraussetzungen, um aggressives Verhalten und Kläffen zu vermeiden. Je besser Ihr Yorkie erzogen und sozialisiert ist, desto harmonischer ist das Zusammenleben und Sie können mehr mit ihm unternehmen.
Aussehen und Pflege des Yorkies
Erscheinungsbild: Größe, Körperbau & Fell
Der Yorkie gehört zur kleinsten Terrier-Art. Er hat einen kompakten Körperbau und ist trotz seiner kurzen Beine besonders flink. Zwar schreibt der Rassestandard keine exakte Widerristhöhe vor, jedoch erreichen Yorkshire Terrier durchschnittlich eine Größe von 20-23 cm. Im Rassestandard wird ein optimales Gewicht von bis zu 3,2 Kilogramm definiert, wobei die VDH ein Mindestgewicht von 2,4 Kilogramm vorschreibt.
Der Yorkshire hat einen relativ kleinen Kopf mit einem kurzen Fang. Seine wachen, bernsteinfarbenen Augen und seine gut befederten Spitzohren tragen zusammen mit seiner schwarzen Nase zu seinem niedlichen Erscheinungsbild bei. Sein mittellanges Fell besteht aus besonders seidigem und glattes Haar und ist zudem besonders allergikerfreundlich. Die meisten Yorkies haben ein stahlblaues Fell mit goldenen Abzeichen unter anderem an den Ohren, am Brustbereich und an den Innenseiten der Beine und Pfoten. Das Haar kann jedoch in vielen Fällen zu lang werden.
Die Ernährung des Yorkies
Die Gesundheit Ihres Yorkshire Terriers liegt in Ihren Händen. Eine gesunde, ausgeglichene Fütterung, die Ihren kleinen Hund mit allen wichtigen Nährstoffen, Vitaminen und der nötigen Energie versorgt, ist daher eine unbedingte Voraussetzung.
Yorkshire Terrier haben vergleichsweise ein sensibles Verdauungssystem und sind daher angewiesen auf an sie ausgerichtetes Spezialfutter. Getreidefreies Futter zählt zu den bestgeeignetsten Futtermitteln, vor allem, weil dadurch Übergewicht langfristig vorgebeugt werden kann. Achten Sie außerdem auf Allergien Ihres Hundes. Wir raten Ihnen, sich ausgiebig mit dem Züchter Ihres Hundes auszutauschen und sein Futter zu übernehmen. Yorkshire Terrier reagieren auf rasche Ernährungsumstellungen nämlich besonders empfindlich und bevorzugen einen gleichmäßigen Ernährungsplan.
Geben Sie Ihrem Yorkie außerdem mehrere kleine Portionen pro Tag, damit er sie aufgrund seines kleinen Magens leichter verdauen kann. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass Sie das Futter und Kauartikel für die kleine Größe des Yorkies anpassen.
In Ihrem DAS FUTTERHAUS Markt finden Sie spezielles und hypoallergenes Hundefutter und Snacks für Yorkshire Terrier. Lassen Sie sich gerne von unserem Fachpersonal beraten.
Individuelle Ernährung
Jeder Hund hat in puncto Ernährung spezielle Bedürfnisse und benötigt ein Hundefutter, das speziell auf ihn abgestimmt ist. Ob Trocken- oder Nassfutter, getreidefreie Nahrung, Barf oder Premium-Hundefutter.
In Ihrem DAS FUTTERHAUS Markt finden Sie eine große Auswahl an hochwertiger Hundenahrung. Lassen Sie sich in Ihrem DAS FUTTERHAUS Markt von unseren Experten dazu beraten. Wir helfen Ihnen, das richtige Hundefutter und die passenden Snacks für Ihren Vierbeiner zu finden.
Die Gesundheit des Yorkshire Terriers
Der Yorkie ist vergleichsweise robust und langlebig und hat mit ca. 15 Jahren eine überdurchschnittlich hohe Lebenserwartung, falls er nicht zu klein und leicht gezüchtet wird.
Legen Sie großen Wert auf die Zahnpflege Ihres Hundes. Sein kleines Gebiss führt manchmal dazu, dass seine Zähne anfällig für Zahnbelag sind. Es wird empfohlen, die Zähne des Yorkies zwei- bis dreimal die Woche mit geeigneter Zahnpasta und Bürste zu putzen.
Yorkshire Terrier tendieren zudem zu verschiedenen erblich bedingten Gelenkproblemen wie Patellaluxation. Hierbei springt die Kniescheibe bei Druck heraus und der Hund hat Schmerzen und Schwierigkeiten beim Laufen. In der Regel springt die Kniescheibe wieder zurück, wenn der Druck nachlässt. Bei schwereren Formen springt die Kniescheibe hingegen dauerhaft heraus.
Yorkshire Terrier sind keine Mode-Stücke
Das Herumtragen von Yorkies in Handtaschen oder auf dem Arm schadet den Hunden in mehrfacher Hinsicht. Es führt nicht nur dazu, dass es den lebhaften Hunden an Bewegung mangelt, sondern fördert auch unnatürlich ihr Selbstvertrauen und damit ihre Überheblichkeit. Trotz ihrer geringen Größe sind Hunde ihren größeren Artgenossen durchaus ebenbürtig und müssen dementsprechend respektiert und behandelt werden. Tragen Sie Ihren vierbeinigen Freund nur dann auf dem Arm, wenn er zu erschöpft ist oder wenn er von größeren Hunden oder einer großen Menschenmenge bedroht wird.
Passt ein Yorkshire Terrier zu mir?
Checkliste
Der Yorkie passt zu Ihnen, wenn Sie:
-
in einer Großstadtwohnung leben und viel reisen
-
Erfahrung mit übermütigen Hunden haben
-
dem süßen Erscheinungsbild des Yorkies nicht nachgeben und ihm klare Grenzen zeigen können
-
die regelmäßigen Spaziergänge kreativ und abwechslungsreich mit Such- und Jagdspiele kombinieren können
Weitere Tipps, welche Hunderasse zu Ihnen passen könnte, finden Sie in unserem tierischen Tipp
Überlegung vor der Anschaffung
Der Kauf eines Hundes sollte gut überlegt sein. Damit Sie Ihrem Hund ein glückliches und artgerechtes Leben bieten können, sollten Sie sich vorab mit der Verantwortung, einen Hund zu halten, vertraut machen. Dabei müssen wichtige Aspekte, wie die Zeit, finanzielle Mittel und ein passendes Umfeld berücksichtigt werden. Schließlich sollte Ihre Lebensweise zu den Bedürfnissen Ihres Hundes passen und andersherum. Mehr dazu finden Sie in unserem Ratgeber:
Den richtigen Züchter finden: Wo Sie Ihren Hund kaufen sollten
Bevor Sie einen Hund kaufen, sollten Sie sich über die Rasse und den Züchter informieren. Dabei sollten Sie 3 grundlegende Punkte beachten:
- Sie sollten Ihren Hund nicht über einen Online-Shop kaufen.
- Hände weg von Schnäppchen-Hunden. Ein vierstelliger Preis für einen Hundewelpen ist üblich.
- Kaufen Sie Ihren Hund von seriösen Züchtern oder aus dem Tierheim.
Das zeichnet einen seriösen Züchter aus
Beachten Sie: Beim Kauf sollte Ihr Welpe bereits über einen europäischen Heimtierausweis und einen Chip zur Kennzeichnung verfügen sowie die ersten Impfungen erhalten haben.