12.02.2024Lesedauer: 6 Min.

Wurmkur bei Katzen

Warum und wie oft sollte ich meine Katze entwurmen?

Gut ein Drittel aller Hauskatzen in Europa macht im Laufe ihres Lebens einmal Kontakt mit Würmern. Das macht sie zu den häufigsten Parasiten, von denen die Samtpfoten und Stubentiger befallen werden. Da der Wurmbefall bei Katzen oft unbemerkt bleibt, ist vor allem Vorsorge, etwa in Form von regelmäßigen Wurmkuren, wichtig. Alles über Symptome, Behandlung und Vorbeugung.

Was sind Würmer bei Katzen?

Parasitäre Würmer sind vielzellige Tiere mit wurmförmiger Gestalt, die als Endoparasiten im Inneren eines Wirtes leben, sich von ihm ernähren und in seinem Schutz gedeihen. Da sie die Nährstoffaufnahme des Wirts stören, können sie unbehandelt seiner Gesundheit schaden. Bei Katzen treten vor allem drei Hauptarten von parasitären Wurmarten auf: Spulwürmer, Hakenwürmer und Bandwürmer.


Die häufigsten Wurmarten bei Katzen

Spulwürmer
Hakenwürmer
Bandwürmer

Symptome: Woran erkenne ich einen Wurmbefall bei Katzen?

Das Erkennen von Wurmbefall ist nicht immer einfach, da viele Samtpfoten anfangs keine offensichtlichen Symptome zeigen. Zu den Anzeichen eines Wurmbefalls können Gewichtsverlust, Veränderungen im Appetit, ein aufgeblähter Bauch, Durchfall oder Erbrechen gehören. Bei schwerem Befall können Katzen auch Anzeichen von Schwäche oder Atembeschwerden zeigen. Eine regelmäßige Wurmkur sowie Vorsorgeuntersuchungen beim Tierarzt beugen einem Befall vor.


Wie bekommen Katzen Würmer?

Die Wege, auf denen Katzen sich mit Würmern infizieren, sind vielfältig und hängen oft von ihren Lebensgewohnheiten und ihrem Umfeld ab. Die Kenntnis über die Übertragungswege hilft, die Risiken einer Wurminfektion zu minimieren.

Einer der häufigsten Übertragungswege von Würmern ist die Aufnahme von kontaminierter Nahrung. Dies geschieht oft durch das Fressen von kleinen Beutetieren wie wilden Mäusen oder Vögeln, die Wurmeier oder -larven in sich tragen. Dieser Übertragungsweg ist besonders relevant für Katzen, die Freigang haben und jagen.

Bei der Übertragung von Bandwürmern spielen auch Flöhe eine Rolle. Wenn eine Katze Flöhe beim Putzen frisst, kann sie sich leicht mit dem Gurkenkernbandwurm infizieren, da dieser Parasit oft als Larve in Flöhen lebt.


Vorbeugung und Schutz von Wurmbefall bei Katzen

Die Prävention von Wurmbefall ist ein wesentlicher Bestandteil der Gesundheitsvorsorge für Katzen. Durch proaktive Maßnahmen können Katzenbesitzer das Risiko einer Wurminfektion deutlich reduzieren.

Regelmäßige Entwurmung ist eine der wichtigsten vorbeugenden Maßnahmen. Wie häufig eine Wurmkur durchgeführt werden sollte, hängt von Faktoren wie dem Alter der Katze, ihrem Lebensstil (Freigänger oder Wohnungskatze) und ihrer allgemeinen gesundheitlichen Verfassung ab. Ihr Tierarzt kann einen individuellen Entwurmungsplan erstellen, der auf die spezifischen Bedürfnisse Ihrer Samtpfote zugeschnitten ist.


Entwurmung bei Katzen

Die Wurmkur ist eine grundlegende Behandlungsmethode, um Katzen von Würmern zu befreien und einen erneuten Befall zu verhindern. Dabei handelt es sich um spezielle Medikamente, die darauf abzielen, die vorhandenen Würmer im Körper der Katze abzutöten und auszuscheiden.

Wurmkuren gibt es in verschiedenen Formen, wodurch sie entsprechend der Bedürfnisse und Verhaltensweisen der einzelnen Katze ausgewählt werden können. Tabletten sind eine gängige Form und werden entweder direkt oder versteckt in das Futter gegeben. Für Katzen, die Schwierigkeiten beim Schlucken von Tabletten haben, sind Pasten oder Gels eine gute Alternative, da sie leichter zu verabreichen sind. Injektionen, die vom Tierarzt verabreicht werden, sind eine weitere Option, insbesondere für Katzen, die oral keine Medikamente aufnehmen können.


Wie oft muss eine Katze entwurmt werden?

Die Häufigkeit der Anwendung einer Wurmkur hängt von dem Alter der Katze, ihrem allgemeinen Gesundheitszustand und ob sie Freigang hat, ab. Kätzchen sollten beispielsweise häufiger entwurmt werden, da sie anfälliger für Wurmbefall sind. Es empfiehlt sich, Kitten ab einem Alter von etwa drei Wochen alle zwei Wochen zu entwurmen, bis sie etwa acht Wochen alt sind. Danach erfolgt die Wurmkur monatlich bis zum Alter von 6 Monaten. Eine Wurmkur für Hauskatzen wird alle drei bis sechs Monate empfohlen, während Freigängerkatzen möglicherweise öfter behandelt werden müssen. Bei Seniorenkatzen hängt die Häufigkeit der Entwurmung von ihrem allgemeinen Gesundheitszustand und ihrem Lebensstil ab. Wenn sie im Haus leben und wenig Kontakt mit anderen Tieren haben, kann die Entwurmung weniger häufig erforderlich sein. Die Entscheidung, wie oft und welche Art von Wurmkur angewendet wird, sollte immer in Absprache mit dem Tierarzt erfolgen, um sicherzustellen, dass sie auf die individuellen Bedürfnisse Ihrer Katze zugeschnitten ist.


Was Sie bei der Anwendung einer Wurmkur für Katzen beachten sollten

Die Anwendung einer Wurmkur ist ein wesentlicher Bestandteil der Prophylaxe parasitärer Würmer bei Katzen. Damit der Schutz effektiv ist, gibt es einige wichtige Aspekte, die dabei berücksichtigt werden sollten.


Katzen richtig entwurmen: Korrekte Anwendung beachten

Es ist entscheidend, die Wurmkur genau nach den Anweisungen des Herstellers oder des Tierarztes zu verabreichen. Die Dosierung muss auf das Gewicht und Alter der Katze abgestimmt sein. Zögern Sie nicht, bei Unsicherheiten bezüglich der Anwendung oder Dosierung den Rat eines Tierarztes einzuholen. Eine Unterdosierung kann die Prophylaxe unwirksam machen, eine Überdosierung sogar schädliche Auswirkungen haben.


Mögliche Nebenwirkungen

Obwohl Wurmkuren in der Regel sicher sind, können bei einigen Samtpfoten Nebenwirkungen auftreten. Dazu zählen unter anderem Verdauungsprobleme, Lethargie oder allergische Reaktionen. Wenn Sie ungewöhnliche Symptome nach der Verabreichung einer Wurmkur bemerken, kontaktieren Sie sofort Ihren Tierarzt. In vielen Fällen sind diese Reaktionen mild und vorübergehend, aber eine professionelle Einschätzung ist immer ratsam.


Besondere Überlegungen

Bei der Behandlung von speziellen Gruppen wie Kätzchen, schwangeren oder säugenden Katzen ist besondere Vorsicht geboten. Kätzchen benötigen oft eine andere Dosierung und ein anderes Behandlungsschema als ausgewachsene Katzen. Bei trächtigen oder säugenden Samtpfoten ist es wichtig, eine Wurmkur zu verwenden, die für sie sicher ist, da einige Wurmmittel schädliche Auswirkungen auf die ungeborenen oder neugeborenen Kätzchen haben können. In diesen Fällen ist die Konsultation eines Tierarztes unerlässlich, um das richtige Produkt und die richtige Dosierung zu bestimmen. Indem Sie diese Überlegungen berücksichtigen und eng mit Ihrem Tierarzt zusammenarbeiten, können Sie sicherstellen, dass die Wurmkur für Ihre Katze sicher und effektiv ist. Die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihrer Katze stehen dabei immer im Vordergrund.


FAQ's

Wie oft muss eine Katze entwurmt werden?
Wie erkenne ich, ob meine Katze eine Wurmkur braucht?
Kann ich meine Katze selbst entwurmen?