Pfotenpflege für Hunde im Winter
18.12.2023Lesedauer: 8 Min.

Pfotenpflege beim Hund im Winter

Pflegesalben, Schutzschuhe & Pfotenbalsam für Hunde im Winter

Die Pfotenballen eines Hundes bestehen zum größten Teil aus Fett und einer dicken Schicht Hornhaut. Im Winter kann der Spaziergang jedoch selbst für einen Hund zur Herausforderung werden: Zum einen läuft es sich auch auf vier Beinen nicht immer sicher, wenn der Untergrund glatt und rutschig ist. Zum anderen können Eis und Schnee, Streusalz oder Splitt den empfindlichen Pfoten auf Dauer ganz schön zusetzen.

Vorsorge hilft: Spezielle Hundesocken oder -schuhe geben Halt auf eisigen Wegen, Pfotenpflege-Cremes oder -Sprays schützen und pflegen und halten zarte Ballen geschmeidig. In Ihrem DAS FUTTERHAUS-Markt erhalten Sie fachliche und individuelle Beratung sowie eine Vielzahl an Produkten zum Schutz und zur Pflege von Hundepfoten im Winter. Profitieren Sie von unserem Know-how!

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Ursachen für schmerzende Pfoten bei Spaziergängen im Schnee

Viele Hunde lieben es, in der weißen Pracht herumzutollen. Im Gegensatz zu uns Menschen bekommen sie dabei auch keine kalten Füße: Neben einer robusten, lederartigen Haut, die die Ballen überzieht, sorgt ein großer Anteil Fettgewebe für gute Isolation. Ihre Socken haben Hunde auch immer dabei: zwischen den Zehen finden sich wärmende Haare. Gesunde Hunde haben übrigens eher kühle Pfoten.

Trotzdem sind Hundepfoten relativ empfindlich: Eiskristalle oder scharfkantiges Streugut wie Split können zu kleinen Schnittverletzungen an den Pfotenballen führen. Läuft der Hund viel über Flächen, die mit Streusalz bedeckt sind, kann mit der Zeit die robuste Ballenhaut austrocknen und rissig werden. Eine unangenehme und zudem schmerzhafte Angelegenheit für den Hund.


So erkennen Sie, dass Ihr Hund Pfotenpflege im Winter benötigt

Ihr Hund ist auf einmal kein Fan mehr von langen Spaziergängen bei Eis und Schnee und mag das Haus nur ungern verlassen? Er leckt und knabbert übermäßig viel an seinen Pfoten? Er hat ein „unrundes“ Laufbild, setzt beim Laufen nicht alle Pfoten auf oder humpelt dreibeinig durch die Winterlandschaft? Er schleicht nur noch in Schneckentempo und Schongang hinter Ihnen her? Werfen Sie schnell einen Blick auf seine Pfoten! Immer empfehlenswert nach einem Spaziergang im winterlichen Umfeld: Die Kontrolle und Reinigung der Pfoten, sobald Mensch und Tier wieder zu Hause angekommen sind.

Sollten sich Schnee- oder Eisklümpchen zwischen den Hundezehen verfangen haben, sollten diese auf keinen Fall einfach herausgerissen werden. Falls Ihr Hund es zulässt, können Sie die gefrorenen Klümpchen mit den Händen zum Schmelzen bringen und anschließend vorsichtig entfernen.


Produkte für die Pfotenpflege

Pfotenbalsam & -cremes für den Hund

Spezielle Pflegeprodukte für empfindliche Hundeballen schützen vor den schädlichen Einflüssen von Streusalz oder-split. Pfotenschutzcremes und Balsame halten die Haut geschmeidig, bewahren sie vor dem Austrocknen und damit vor der Bildung von Rissen. Ist der Ballen bereits verletzt, kann ein Pflegeprodukt vor dem unangenehmen Eindringen kleiner Salz- und Schmutzpartikel in die Wunde vorbeugen und gleichzeitig bei der Regeneration kleiner Wunden unterstützen.

Pflegeprodukte müssen auf saubere Hundepfoten aufgetragen werden. Spülen Sie die Pfoten Ihres Hundes mit lauwarmem Wasser ab und trocknen Sie sie anschließend vorsichtig ab. Die sauberen Pfoten können in diesem Zuge auch auf eventuelle Verletzungen untersucht werden. Entdecken Sie Schnitte, Entzündungen oder andere Verletzungen, sollten Sie vorsichtshalber einen Tierarzt aufsuchen.


Hundepfote mit Schnee

Krallen schneiden beim Hund

Zur Pfotenpflege gehören auch gepflegte Krallen. Wie beim Menschen auch, wachsen die “Zehennägel” eines Hundes ein Leben lang. Je nachdem, wie stark das Wachstum und auch der natürliche Abrieb durch Spaziergänge auf verschiedenen Untergründen ist, müssen die Krallen einiger Tiere regelmäßig gekürzt werden - bei anderen Vierbeinern aber auch ein Hundeleben lang gar nicht.
Zu lange Krallen sind nicht nur ein kosmetischer Makel: Werden die Hunde-Zehennägel zu lang, ist die Bewegungsfreiheit des Tieres eingeschränkt. Zudem können Schäden bei der Haltung des Hundes die Folge sein, wenn das Tier sein Gewicht auf die hinteren Ballen verlagern muss.

Überlange Krallen bergen auch eine gewisse Verletzungsgefahr, wenn das Tier mit seinen langen Krallen unterwegs oder auch Zuhause, etwa im Teppich, hängen bleibt und sich im schlimmsten Fall beim Versuch, sich zu befreien, eine Kralle ausreißt.
Die perfekte Länge haben Hundekrallen, wenn sie im Stehen den Boden nicht berühren. Zu lange Krallen hinterlassen ein klackerndes Geräusch beim Laufen auf hartem Boden. Auch kann häufiges Ausrutschen ein Indiz dafür sein, dass die Krallen gekürzt werden müssen. Möchten Sie sich selbst an das Kürzen der Hundekrallen heranwagen, nutzen Sie vorab auf jeden Fall eine fachliche Anleitung. Schauen Sie sich bei einem Tierarzt oder im Hundesalon bei einem Profi an, wie die richtige Krallenpflege Ihres Hundes aussehen muss. . Hundekrallen bestehen aus Horn, sind jedoch fast bis zum Ende durchblutet und beinhalten auch empfindliche Nervenstränge - das sogenannte “Leben”. Krallen dürfen auf keinen Fall zu weit herunter gekürzt und dabei Blutkapillare und Nerven verletzt werden! Das “Leben” lässt sich bei hellen und durchscheinenden Krallen relativ gut erkennen: Nutzen Sie eine Taschenlampe oder die ins Handy eingebaute Lampe, um die Krallen zu durchleuchten und so das “Leben” zu erkennen. Bei dunklen Krallen wird es deutlich schwieriger, das “Leben” zu erkennen.

4 Tipps für die Pfotenpflege im Winter

  • Machen Sie lieber mehrere kurze Spaziergänge als wenige lange. Somit geben Sie den Hundepfoten Zeit sich zu regenerieren und setzen sie nicht zu lange der Kälte aus.

  • Soweit es Ihnen möglich ist, sollten Sie sowohl auf gestreute als auch auf spiegelglatte Wege oder gefrorene Gewässer bei Ihrem Spaziergang verzichten. Die Hundepfoten sind schnell von dem Streusalz gereizt, wodurch Risse und Entzündungen an den Pfoten entstehen können. Auf besonders glatten Strecken besteht für die Vierbeiner ein erhöhtes Verletzungsrisiko, weswegen Sie hier ebenfalls besonders vorsichtig sein sollten.

  • Wenn Sie bei Ihrem Spaziergang bemerken, dass sich Eisklümpchen unter den Pfoten Ihrer Fellnase gebildet haben, gilt es diese nach Möglichkeit direkt zu entfernen. Sie können das Eis mit Ihren Händen erwärmen und dann vorsichtig entfernen. Nach dem Spaziergang sollten Sie die Pfoten dann mit lauwarmen Wasser und gegebenenfalls etwas Hundeshampoo reinigen. Anschließend mit einem Handtuch vorsichtig abtrocknen.

  • Pfotenbalsam kann helfen, Risse zu heilen und vor äußeren Einflüssen schützen. Möchten Sie verhindern, dass Ihr Hund das Pfotenpflegeprodukt gleich wieder abknabbert oder -leckt, lenken Sie ihn doch mit einem Kauknochen ab, der erst einmal für Beschäftigung sorgt!

Häufige Fragen zur Pfotenpflege im Winter

Was kann man gegen raue Hundepfoten machen?