
Woran Sie erkennen, dass es Zeit für die Pfotenpflege ist
Werden die Pfoten Ihres Tieres nicht regelmäßig kontrolliert, können eingewachsene Krallen oder Druckstellen zwischen den Zehen entstehen, die Ihrem Vierbeiner das Laufen schwer machen. Achten Sie auf ungewohntes Verhalten wie häufiges Lecken oder Knabbern an den Pfoten sowie Unsicherheiten beim Laufen, etwa das Ausrutschen auf glatten Böden. Veränderungen im Gang wie ein Schleifen der Krallen über den Boden können ebenfalls ein Hinweis darauf sein, dass Ihr Hund Probleme an den Pfoten hat.Mit regelmäßiger Pfotenpflege und ein wenig Aufmerksamkeit schützen Sie die Pfoten Ihres Hundes. Eine Pflegeroutine hilft nicht nur, Ballen und Krallen gesund zu halten, sondern stärkt auch die Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Vierbeiner. So bleibt Ihr Hund agil und immer bereit für neue Abenteuer.
Die 5 Basics der Pfotenpflege beim Hund: So geht’s richtig
Hundepfoten pflegen ist alles andere als kompliziert. Mit diesen einfachen Tipps halten Sie die Pfoten Ihres Hundes in Bestform:- Vorbereitung: Schaffen Sie eine entspannte Atmosphäre. Ein ruhiger Hund lässt sich leichter pflegen! Sanftes Streicheln oder ein paar beruhigende Worte wirken oft Wunder. Nutzen Sie für die Pflege eine Pfotenschere mit abgerundeten Spitzen – sicher ist sicher.
- Reinigung: Nach Spaziergängen heißt es: Schmutz weg! Mit einem feuchten Tuch oder lauwarmem Wasser lassen sich Sand, Streusalz und kleine Fremdkörper leicht von den Pfoten entfernen.
- Kontrolle: Schauen Sie genau hin: Gibt es Splitter, kleine Risse oder andere Auffälligkeiten? Eine gründliche Inspektion und Pflege der Ballen mit Pfotenbalsam ist vor allem bei längeren Ausflügen oder extremen Wetterbedingungen wichtig und hilft, Probleme frühzeitig zu erkennen.
- Ballenpflege: Massieren Sie regelmäßig einen Pfotenbalsam in die Ballen ein, um sie geschmeidig zu halten. Eine sanfte Massage fördert außerdem die Durchblutung und tut Ihrem Vierbeiner richtig gut! Pfotenbalsam aufzutragen, empfiehlt sich ein- bis zweimal pro Woche, abhängig von der Beanspruchung und den Wetterbedingungen. Bei extremen Temperaturen, wie im Winter oder Sommer, ist eine tägliche Pflege ratsam.
- Fellpflege zwischen den Ballen: Bei Langhaarrassen sollten die Haare zwischen den Ballen regelmäßig gekürzt werden. Das verhindert Verfilzungen und Schmutzansammlungen, die den Hund beim Laufen stören könnten.
Pfotenpflege im Winter und Sommer: Saisonale Herausforderungen meistern
Die Pfoten Ihres Hundes sind das ganze Jahr über äußeren Einflüssen ausgesetzt. Gerade in den Extremen von Winter und Sommer benötigen die Pfoten besondere Pflege und Aufmerksamkeit.
Pfotenpflege im Winter: Gesunde Ballen trotz Kälte
Streusalz und Frost können die Ballen spröde und rissig machen. Verwenden Sie vor dem Spaziergang eine Schutzcreme oder ziehen Sie Ihrem Hund bei extremen Bedingungen Hundeschuhe an. Nach dem Spaziergang hilft eine gründliche Reinigung mit lauwarmem Wasser, Salz und Schnee zu entfernen. Tragen Sie anschließend einen reichhaltigen Pfotenbalsam auf, um die Regeneration der Haut zu unterstützen.Mehr Tipps finden Sie in unserem Ratgeber: Pfotenpflege im Winter.
Heiße Pfoten? So schützen Sie Ihren Vierbeiner im Sommer
Im Sommer sind heißer Asphalt und Sand ein wahrer Stresstest für Hundepfoten. Prüfen Sie die Temperatur des Untergrunds mit der Hand und gehen Sie bevorzugt in den kühleren Morgen- oder Abendstunden spazieren. Kühlende Gel-Pads oder ein kühles Fußbad nach dem Spaziergang helfen an heißen Tagen, die Pfoten zu entspannen. Hier hilft ebenfalls Pfotenbalsam, um die Haut der Ballen zu beruhigen und vor weiterer Austrocknung zu schützen, während kühles Wasser effektiv Überhitzung lindert. Achten Sie auf kleine Risse oder Verfärbungen. Trockene oder rissige Ballen, die rau wirken oder sich hart anfühlen, sind klare Anzeichen dafür, dass die Haut Feuchtigkeit benötigt.Erste Hilfe bei kleinen Verletzungen
Kleine Schnitte oder Risse an der Hundepfote lassen sich durch das gründliche Reinigen mit Wasser und eine anschließende Desinfektion mit antibakteriellem Spray behandeln und mit einem lockeren Verband schützen. Sollten Rötungen, Schwellungen oder Eiter auftreten, ist ein Besuch beim Tierarzt zur Abklärung und weiteren Behandlung notwendig.Natürliche Pflege oder Spezialprodukte: Die richtige Wahl für Hundepfoten
Ob natürliche Hausmittel oder speziell entwickelte Pflegeprodukte – beides hat seine Vor- und Nachteile. Wann eignet sich welche Pflege und wie lässt sich Pfotenbalsam einfach selbst herstellen?Hausmittel vs. Pflegeprodukte: Was ist besser?
Hausmittel wie Kokosöl oder Sheabutter sind natürliche Alternativen, die Feuchtigkeit spenden und strapazierte Ballen pflegen. Sie sind günstig und leicht verfügbar, bieten jedoch weniger Schutz vor äußeren Einflüssen wie Streusalz oder heißem Asphalt. Pfotenpflegeprodukte mit regenerierenden Inhaltsstoffen wie Aloe Vera oder Ringelblume unterstützen die Elastizität der Ballen, ziehen schnell ein, bilden eine schützende Barriere und lindern gleichzeitig Beschwerden. Mit spezialisierten Pflegeprodukten machen Sie sowohl bei der alltäglichen Pflege, als auch bei extremen Belastungen wie Winterspaziergängen oder Sommerhitze alles richtig. Achten Sie bei der Wahl der Produkte auf die Inhaltsstoffe und meiden Sie Mineralöl-basierte Produkte, um die Gesundheit Ihres Vierbeiners optimal zu schützen.Entdecken Sie die Pfotenpflege-Produkte in unserem Onlineshop
Warum Krallen schneiden so wichtig ist
Zur Pfotenpflege gehört auch das Kürzen der Krallen. Da Hundekrallen ein Leben lang wachsen, müssen sie je nach natürlichem Abrieb regelmäßig gekürzt werden. Zu lange Krallen können die Bewegungsfreiheit einschränken und zu Fehlhaltungen führen, da das Gewicht des Hundes auf die hinteren Ballen verlagert wird. Außerdem besteht Verletzungsgefahr, wenn der Hund mit überlangen Krallen hängen bleibt.Die optimale Krallenlänge ist erreicht, wenn die Krallen den Boden im Stehen nicht berühren. Klackernde Geräusche auf harten Böden oder häufiges Ausrutschen können Anzeichen dafür sein, dass ein Kürzen nötig ist. Lassen Sie sich das richtige Kürzen zunächst von einem Tierarzt oder Profi zeigen. Wichtig: Hundekrallen bestehen neben Horn auch aus durchblutetem Gewebe und Nerven, dem sogenannten „Leben”, das bei hellen Krallen gut durchleuchtet werden kann. Bei dunklen Krallen ist besondere Vorsicht geboten. Nerven und Blutgefäße dürfen beim Krallenschneiden nicht verletzt werden.