Labradoodle Seitenportrait
27.06.2023Lesedauer: 10 Min.

Der Labradoodle

Der ideale Begleiter für Allergiker und aktive Familien

Der liebevolle Labradoodle ist nicht nur äußerst vielseitig, sondern auch ein treuer und verspielter Begleiter. Mit seinem freundlichen und sozialen Wesen eignet er sich hervorragend als Familienhund und ist auch in einem Haushalt mit anderen Haustieren gut aufgehoben.
Co-Autor: Jennifer Glauflügel

Steckbrief

FCI-Gruppe der Hunderassen
Keine FCI Zuordnung: Mischlinge
Eigenschaften
Familienhund;Als Assistenzhund geeignet;Braucht viel Bewegung;Als erster Hund geeignet
Herkunft:
Australien
Farbe:
Weiß oder Creme, Apricot, Braun bis Schwarz
Haltung:
Auch für kleine Wohnungen geeignet, benötigt viel Auslauf und Beschäftigung
Gewicht:
Rüden: 25-35 kg; Hündinnen: 22-32 kg
Größe:
Rüden: ca. 64 cm; Hündinnen: ca. 53 cm
Wesen:
Freundlich, anhänglich, verspielt, intelligent
An Ihrer Seite als:
Familien-, Begleit- und Therapiehund
Fell (Länge/Struktur):
Mittel- bis langhaarig, leicht wellig bis lockig, auch glatt möglich

Geschichte & Herkunft des Labradoodles

Labradoodles sind eine vergleichsweise junge Hunderasse, die in den 1980er Jahren in Australien entwickelt wurde. Die Idee war es, einen hypoallergenen Führhund zu züchten, der auch für Menschen mit Allergien geeignet ist. Der Labradoodle entstand durch die Kreuzung eines Labrador Retrievers mit einem Pudel. Die Kombination aus den intelligenten und arbeitsfreudigen Eigenschaften des Labradors und der hypoallergenen Fellstruktur des Pudels führte zu einem Hund, der sowohl als Assistenzhund als auch als liebevoller Familienbegleiter geschätzt wird.

Jeder Hund ist individuell

Die folgenden Inhalte wurden von uns sorgfältig in Kooperation mit Hundeexperten recherchiert und erstellt. Da Hunde, unabhängig von ihrer Rasse, sehr individuelle Ansprüche haben, können wir nicht garantieren, dass jede getroffene Aussage 100 % auf jeden Hund zutrifft.

Wenden Sie sich bei Fragen zu Ihrem Vierbeiner gern an unsere Tierexperten im Markt.

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Das Wesen des Labradoodle

Labradoodles sind äußerst intelligente und lernfreudige Hunde, die eine starke Bindung zu ihren Menschen aufbauen. Sie sind bekannt für ihre Freundlichkeit, Geduld und Anpassungsfähigkeit. Labradoodles sind sehr sozial und kommen in der Regel gut mit anderen Hunden und Menschen zurecht. Sie haben ein ausgeglichenes Temperament und können sowohl aktiv und verspielt als auch ruhig und entspannt sein, je nach den Bedürfnissen ihrer Familie.

Diese Mischlingshunde sind äußerst familienfreundlich und geduldig mit Kindern. Sie sind in der Regel gutmütig und leicht zu erziehen. Labradoodles sind auch als Therapiehunde beliebt, da sie einfühlsam und sensibel auf die Bedürfnisse anderer reagieren können.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Labradoodles eine gewisse geistige und körperliche Auslastung benötigen, um glücklich und ausgeglichen zu sein. Sie sollten regelmäßig trainiert und stimuliert werden, um Langeweile und unerwünschtes Verhalten zu vermeiden. Obwohl sie generell wenig aggressives Verhalten zeigen, kann ihr Jagdinstinkt manchmal stark sein, da sowohl der Labrador Retriever als auch der Pudel eine gewisse Begeisterung fürs Jagen haben.

Insgesamt ist der Labradoodle ein äußerst liebenswerter, intelligenter und vielseitiger Begleiter, der sich gut in aktive Familien einfügt und Freude in das Leben seiner Menschen bringt.

 


Der Labradoodle als Welpe

Am Anfang benötigen Labradoodle-Welpen Zeit, um sich an ihre neue Familie und deren Umgebung zu gewöhnen. Es ist wichtig, ihnen eine sanfte Eingewöhnungszeit zu ermöglichen. Bereiten Sie Ihr Zuhause entsprechend vor und stellen Sie sicher, dass Sie die notwendige Erstausstattung für Ihren Welpen besorgt haben, einschließlich Futter, Körbchen und Spielzeug.
Insbesondere in den ersten Tagen sollte Ihr Welpe nicht alleine sein, da er sich zunächst an die neue Umgebung gewöhnen muss. Nehmen Sie sich bestenfalls Urlaub und planen Sie viel Zeit für Ihren kleinen Welpen ein, um ihm die Eingewöhnung zu erleichtern.
Bedenken Sie: Die ersten Monate kann ein Welpe seine Blase nicht vollständig kontrollieren und muss erst lernen, stubenrein zu werden. Gehen Sie anfangs alle zwei bis drei Stunden mit ihm vor die Tür. Zudem wird empfohlen, früh mit der Erziehung und Sozialisierung Ihres Airedale Terriers zu beginnen. Empfehlenswert ist auch der Besuch einer Hunde- bzw. Welpenschule, um mehr über die Signale und Verhaltensweisen Ihres Labradoodle zu erfahren. 

Labradoodle Welpen

Das richtige Futter für Labradoodle Welpen

Labradoodle-Welpen haben spezielle Ernährungsbedürfnisse. Sie benötigen hochwertiges Welpenfutter, das auf ihre Entwicklungsphase abgestimmt ist. Da Labradoodles oft eine empfindliche Verdauung haben, ist es wichtig, ein Futter zu wählen, das leicht verdaulich ist und alle erforderlichen Nährstoffe enthält. Lassen Sie sich gern in Ihrem DAS FUTTERHAUS-Markt von unseren Experten beraten, um das richtige Futter für Ihren Labradoodle-Welpen zu finden.


„Labradoodles sind intelligente und lernwillige Hunde, die sich leicht trainieren lassen.“

Training, Erziehung und Haltung des Labradoodles

Labradoodles sind intelligente und lernwillige Hunde, die sich leicht trainieren lassen. Sie sind in der Regel auch für Anfänger in der Hundeerziehung geeignet. Ein liebevolles und konsequentes Training ist jedoch entscheidend, um Vertrauen aufzubauen und unerwünschtes Verhalten zu vermeiden. Positive Verstärkung und Belohnung sind effektive Methoden, um den Labradoodle zu erziehen und zu motivieren.

Wichtige Befehle und Sozialisierung des Labradoodles

Grundlegende Gehorsamsbefehle wie „Sitz“, „Platz“ und „Bleib“ sind auch für den Labradoodle wichtig. Zusätzlich ist eine gute Sozialisierung von großer Bedeutung. Es ist ratsam, den Labradoodle frühzeitig an verschiedene Umgebungen, Menschen und andere Tiere zu gewöhnen. Besuchen Sie eine Welpengruppe oder Hundeschule, um Ihrem Labradoodle-Welpen die Möglichkeit zur Interaktion und zum Spiel mit anderen Hunden zu geben.


Aussehen und Pflege des Labradoodles

Erscheinungsbild: Größe, Körperbau & Fell

Der Labradoodle ist ein Hybridhund, der je nach individueller Verpaarung und Generation unterschiedlich aussehen kann. Es gibt jedoch einige Merkmale, die häufig bei Labradoodles zu finden sind.

Labradoodles haben in der Regel einen athletischen und gut proportionierten Körperbau. Sie haben eine mittelgroße bis große Statur, wobei die genaue Schulterhöhe von der Größe der Elterntiere abhängt. Der Kopf ist meist breiter als bei einem Pudel, aber nicht so breit wie bei einem Labrador. Die Ohren können entweder hängend oder halb aufgerichtet sein. Der Schwanz ist oft lang und buschig, ähnlich wie bei einem Labrador.

Das Fell des Labradoodles kann unterschiedlich sein, je nachdem, welchen Genen von Pudel und Labrador er geerbt hat. Es kann von lockig bis wellig oder sogar glatt sein. Das Fell ist in der Regel weich, dicht und kann eine gewisse Länge haben. In Bezug auf die Farbe gibt es eine große Vielfalt, einschließlich Creme, Braun, Schwarz, Apricot, Schokolade, Silber und Scheckungen. Einige Labradoodles können auch eine sogenannte Phantom-Färbung aufweisen, bei der das Fell verschiedene Farbschattierungen aufweist.


Labradoodle in Bewegung

Die Ernährung des Labradoodles

Die Ernährung des Labradoodles sollte ausgewogen und an seine individuellen Bedürfnisse angepasst sein. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Labradoodle zu füttern, wie beispielsweise mit Trockenfutter oder Nassfutter. Einige Besitzer entscheiden sich auch für eine roh basierte Ernährung, bekannt als Barfen.

Proteinreiche Ernährung für Energie und Muskelaufbau

Eine ausgewogene Ernährung ist besonders wichtig für den Labradoodle, da er eine aktive Rasse ist und viel Energie benötigt. Hochwertiges Hundefutter mit einem hohen Fleischanteil ist empfehlenswert, um den Proteinbedarf des Labradoodles zu decken. Proteine tragen zur Entwicklung und Erhaltung der Muskulatur bei und unterstützen die allgemeine Gesundheit.

Futtermenge

Die Futtermenge für den Labradoodle hängt von verschiedenen Faktoren ab, z. B. Alter, Gewicht, Aktivitätslevel und individueller Stoffwechselrate. Es ist wichtig, die Anweisungen auf der Futterverpackung zu beachten und die Futtermenge entsprechend anzupassen, um eine gesunde Gewichtszunahme zu gewährleisten. Die Futtermenge sollte regelmäßig überwacht und an die Bedürfnisse des Labradoodles angepasst werden, um Über- oder Untergewicht zu vermeiden.

Ruhephasen nach dem Fressen

Nach dem Fressen sollte der Labradoodle eine Ruhephase einhalten, um eine Magendrehung zu vermeiden. Übermäßige körperliche Aktivität direkt nach dem Essen kann zu Verdauungsproblemen führen. Es ist wichtig, dem Labradoodle ausreichend Zeit zum Verdauen zu geben, bevor er wieder aktiv wird.


Individuelle Ernährung

Jeder Hund hat in puncto Ernährung spezielle Bedürfnisse und benötigt ein Hundefutter, das speziell auf ihn abgestimmt ist. Ob Trocken- oder Nassfuttergetreidefreie Nahrung, Barf oder Premium-Hundefutter.

In Ihrem DAS FUTTERHAUS Markt finden Sie eine große Auswahl an hochwertiger Hundenahrung. Lassen Sie sich in Ihrem DAS FUTTERHAUS Markt von unseren Experten dazu beraten. Wir helfen Ihnen, das richtige Hundefutter und die passenden Snacks für Ihren Vierbeiner zu finden.

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Gut zu wissen

  • Hunde mit zunehmendem Alter verlangsamt sich der Stoffwechsel. Die Muskelmasse nimmt ab, während die Fettreserven dagegen zunehmen. DAS FUTTERHAUS bietet dafür spezielles Seniorenfutter für Ihren Neufundländer.
  • Kastrierte Hunde können zu Übergewicht neigen. Das liegt meist an der hormonellen Veränderung. Wenn viel Bewegung und eine kleinere Portionen nicht den gewünschten Erfolg bringen, kann eine Umstellung auf Diätfutter weiterhelfen.
  • Kontrollieren Sie regelmäßig das Gewicht Ihres Hundes. Sie sollten die Rippen Ihres Hundes leicht fühlen können, ohne explizit nach ihnen zu suchen.

Die Gesundheit des Labradoodles

Labradoodles sind in der Regel gesunde Hunde, die ein Lebensalter von 10 bis 15 Jahren erreichen können. Doch wie bei jeder Hunderasse können auch bei ihnen bestimmte Gesundheitsprobleme auftreten. Als Hybridhunde können Labradoodles von den genetischen Merkmalen ihrer Elterntiere beeinflusst werden. Deshalb ist es wichtig, einen verantwortungsvollen Züchter zu finden, der auf die Gesundheit und den genetischen Hintergrund der Elterntiere achtet.

Gesundheitsprobleme bei Labradoodles

Einige typische Krankheiten und Probleme, die bei Labradoodles auftreten können, sind Hüftdysplasie, Ellbogendysplasie, Augenkrankheiten wie Katarakte oder Progressive Retinaatrophie (PRA), Hauterkrankungen und Fehlstellungen der Zähne. Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen, eine gesunde Ernährung, angemessene Bewegung und eine gute Pflege sind entscheidend, um die Gesundheit des Labradoodles zu erhalten.

Passt ein Labradoodle zu mir?

Checkliste

Der Labradoodle passt zu Ihnen, wenn:

  • Sie einen aktiven und verspielten Hund suchen, der gerne Zeit im Freien verbringt

  • Sie bereit sind, Zeit und Energie in die regelmäßige Bewegung und geistige Stimulation des Labradoodles zu investieren

  • Sie eine liebevolle und engagierte Beziehung zu Ihrem Hund aufbauen möchten

  • Sie eine Hunderasse möchten, die normalerweise kinderfreundlich und gut mit anderen Haustieren verträglich ist

  • Sie Spaß daran haben, sich um das dichte Fell des Labradoodles zu kümmern und regelmäßiges Bürsten sowie gegebenenfalls professionelle Pflege nicht als Problem empfinden

Weitere Tipps, welche Hunderasse zu Ihnen passen könnte, finden Sie in unserem tierischen Tipp

Welcher Hunde passt zu mir?

Überlegung vor der Anschaffung

Der Kauf eines Hundes sollte gut überlegt sein. Damit Sie Ihrem Hund ein glückliches und artgerechtes Leben bieten können, sollten Sie sich vorab mit der Verantwortung, einen Hund zu halten, vertraut machen. Dabei müssen wichtige Aspekte, wie die Zeit, finanzielle Mittel und ein passendes Umfeld berücksichtigt werden. Schließlich sollte Ihre Lebensweise zu den Bedürfnissen Ihres Hundes passen und andersherum. Mehr dazu finden Sie in unserem Ratgeber:

Was Sie vor dem Kauf eines Hundes beachten sollten


Den richtigen Züchter finden: Wo Sie Ihren Hund kaufen sollten

Bevor Sie einen Hund kaufen, sollten Sie sich über die Rasse und den Züchter informieren. Dabei sollten Sie 3 grundlegende Punkte beachten: 

  • Sie sollten Ihren Hund nicht über einen Online-Shop kaufen.
  • Hände weg von Schnäppchen-Hunden. Ein vierstelliger Preis für einen Hundewelpen ist üblich.
  • Kaufen Sie Ihren Hund von seriösen Züchtern oder aus dem Tierheim.

Das zeichnet einen seriösen Züchter aus

Beachten Sie: Beim Kauf sollte Ihr Welpe bereits über einen europäischen Heimtierausweis und einen Chip zur Kennzeichnung verfügen sowie die ersten Impfungen erhalten haben.


Häufige Fragen zum Labradoodle

Was ist ein Labradoodle?
Sind Labradoodles allergikerfreundlich?
Wie viel Bewegung benötigt ein Labradoodle?
Sind Labradoodles leicht zu trainieren?
Wie alt wird ein Labradoodle?