Ein Kratzbaum oder andere Kratzmöbel helfen Stubentigern dabei, selbständig die Krallenpflege zu übernehmen. Freigängerkatzen nutzen ihre Krallen bei ausgedehnten Spaziergängen oder an natürlichen Materialien, etwa beim Kratzen an Baumrinde, ab, sodass sie gesund nachwachsen können. Bei älteren oder gesundheitlich angeschlagenen Tieren, in manchen Fällen auch bei reinen Wohnungskatzen, wachsen die messerscharfen Krallen aber auch schneller als sie abgenutzt werden und müssen regelmäßig gekürzt werden. Katzenkrallen dürfen nicht zu lang werden. Zu sehr ausgewachsene Krallen können Samtpfoten in ihrer Bewegungsfreiheit einschränken, einreißen und damit das Verletzungsrisiko, etwa dann, wenn die Katze mit zu langen Krallen am Teppich hängen bleibt, erhöhen. Wachsen zu lange Krallen kreisförmig in die Pfotenballen ein, können schmerzhafte Entzündungen die Folge sein, ein Besuch beim Tierarzt ist unbedingt notwendig.
Sind die Krallen vollständig eingezogen und nicht zu sehen, wenn Ihre Katze läuft, liegt oder schläft, ist alles in Ordnung. Sind die Krallen jedoch zu sehen und können nicht mehr eingezogen werden, sind die Krallen zu lang und müssen gekürzt werden.
Indizien für zu lange Krallen
Die Länge der Katzenkrallen sollte regelmäßig kontrolliert werden. So können auch eventuelle Verletzungen, Infektionen oder eingetretene Fremdkörper erkannt werden. Freigänger-Katzen wetzen Ihre Krallen in der Regel bei ausgedehnten Outdoor-Spaziergängen ab. Ob Katzenkrallen, etwa bei reinen Wohnungskatzen oder älteren Samtpfoten, geschnitten werden müssen, hängt vom individuellen Wachstum der Krallen ab. Wachsen die Krallen sehr schnell, müssen sie etwa alle ein bis zwei Monate gekürzt werden.
Für die Katzenpediküre bitte unbedingt eine spezielle Krallenschere aus dem Fachhandel nutzen. Nagel- oder gar Küchenschere haben an den Pfoten einer Katze nichts zu suchen! Krallenscheren und weitere Krallenpflege-Artikel erhalten Sie in Ihrem DAS FUTTERHAUS.
Spezielle Krallenscheren sind Pfoten-ergonomisch geformt und ermöglichen es, zu lange Krallen präzise und sauber zu stutzen, ohne dass diese abbrechen oder splittern. Neben speziellen Krallenscheren gibt es auch Krallenknipser oder Nagelfeilen für die Krallenpflege bei Katzen. Informieren Sie sich in Ihrem DAS FUTTERHAUS-Markt: Unser Fachpersonal berät Sie gern zum richtigen Werkzeug fürs Krallenschneiden. Das Stutzen der Krallen ist bei sachgemäßer Durchführung für die Katze schmerzfrei. Dennoch sollte eine Katze, ähnlich wie bei der Zahnpflege, mit der Situation vertraut sein. Viele Katzen mögen es nicht, wenn ihre Pfoten berührt werden. Unser Tipp: Gewöhnen Sie die Katze langsam an die Werkzeuge und deren Handhabung. Halten Sie die Pfoten vorsichtig fest und massieren Sie die Pfotenballen. So gewöhnt sich Ihre Katze daran, dass die Pfote während des Krallenschneidens festgehalten wird. Belohnen Sie Ihre Katze anschließend mit einem Leckerli.
Sie haben beim Krallenschneiden ein Blutgefäß erwischt? Stoppen Sie die Blutung mit einem sauberen Wattepad oder Taschentuch. Auch ein Alaun- oder Silbernitrat-Stift helfen dabei, eine Blutung zu stoppen. Lässt sich die Blutung nach einigen Minuten nicht stoppen, muss der Tierarzt aufgesucht werden.
Nach dem Krallenschneiden muss auch der sogenannte Krallenschuh, die lockere Hülle, die eine Kralle umgibt, entfernt werden. Diese muss gelöst werden, damit die Katze ihre Krallen nach dem Rückschnitt wieder schärfen kann.
Lassen Sie sich das sachgemäße Krallenschneiden zu Hause vor dem ersten Mal von Ihrem Tierarzt zeigen!
Hat Ihre Katze Freigang, sollten Sie Pfoten und Pfotenballen möglichst täglich auf ihre Unversehrtheit überprüfen. Ein regelmäßiger Gesundheitscheck der Katze ist wichtig, damit es Ihrer Samtpfote rundum gut geht und Mängel oder Einschränkungen frühzeitig erkannt werden. Auch Outdoor-Katzen sollte im Innenbereich eine Kratzmöglichkeit zur Verfügung gestellt werden. Der Kratzbaum kann nicht nur zur Krallenpflege dienen, sondern gleichzeitig mit bequemen Liegeflächen oder Höhlen ein gemütlicher Rückzugsort für die Katze sein. Kratzbäume in verschiedenen Größen, für Kitten, erwachsene Katzen und solche im Seniorenalter, alle Bedarfsartikel, artgerechtes Futter und auch eine ausführliche Beratung rund um das Thema Krallenpflege bei Katzen erhalten Sie in Ihrem DAS FUTTERHAUS-Markt.
Viele Katzen mögen es überhaupt nicht, wenn sie an den Pfoten berührt oder gar festgehalten werden. Die Krallenpflege sollte langsam angegangen werden: Schaffen Sie eine entspannte Wohlfühlatmosphäre, streicheln Sie das Tier und sprechen Sie in ruhiger Stimme mit ihr. Genießt die Katze Ihre Nähe, berühren Sie Beine und Pfoten und massieren diese sanft. Versuchen Sie, die Krallen zu schneiden. Akzeptiert das Tier das Krallenschneiden zu Hause nicht, vereinbaren Sie besser einen Termin bei Ihrem Tierarzt.
Damit eine Samtpfote mit zu langen Krallen nicht in Teppich oder Kuscheldecke hängen bleibt und sich möglicherweise dabei verletzt, müssen diese bei manchen Tieren gestutzt werden. Während der regelmäßigen Gesundheitschecks wird der Tierarzt auch einen Blick auf die Pfoten werfen. Sollten die Krallen Ihrer Samtpfote zu lang sein, wird er darauf hinweisen.
