Die katzensichere Wohnung
08.02.2023Lesedauer: 3 Min.

Alles katzensicher?

Katzen sind unglaublich neugierig. Damit ihnen ihre Entdeckungsfreude nicht zum Verhängnis wird, sollten ein paar einfache Sicherheitsmaßnahmen befolgt werden.

Fenster

Klar, ein geöffnetes Fenster ist eine willkommene Einladung für einen Spaziergang in luftiger Höhe und bietet den perfekten Ausstieg über Anbau oder Carport. Aber ein gekipptes Fenster birgt Gefahren. Oftmals bleiben Katzen beim Versuch, durch die Öffnung zu schlüpfen, hängen und keilen sich bei ihren Befreiungsversuchen immer tiefer ein. Hier hilft ein spezieller Kippschutz, der am geöffneten Fenster angebracht wird und keinen Platz für gefährliche Ausbruchsversuche lässt.


Balkone

Der Balkon ist ein attraktiver Aussichtsplatz für Katzen. Wenn ein begehrliches Jagdobjekt vorbeiflattert, kann aber selbst beim besonnensten Stubentiger der Verstand aussetzen. Es folgt ein Sprung ins Ungewisse mit verheerenden Folgen. Balkone sollten daher immer mit Schutznetzen gesichert sein. Diese sind so stabil, dass geschickte Kletterer sich daran entlang hangeln können, sind aber andererseits kaum sichtbar und versperren somit nicht die Aussicht ins Grüne.


Badezimmer

Obwohl die meisten Katzen wasserscheu sind, übt besonders fließendes Nass eine große Faszination auf sie aus. Nicht selten animiert ein geöffneter Klodeckel zum Balanceakt auf der Brille oder glitzernder Badeschaum zum Spielen auf dem glitschigen Badewannenrand. Gerade bei jungen, unerfahrenen Kätzchen führt dies schnell zum Absturz. Also lieber ohne Miez baden und den Toilettendeckel stets geschlossen halten.

Der Wohnraum sollte katzenfreundlich gestaltet sein

Pflanzen

Eine ganze Reihe beliebter Zimmerpflanzen ist für Katzen hochgradig giftig. Dazu zählen unter anderem Alpenveilchen, Azalee, Gummibaum, Kalla, Philodendron und Weihnachtsstern. Informieren Sie sich daher beim Kauf von Pflanzen über mögliche Risiken. Bieten Sie Ihrem Stubentiger Katzengras an, mit dem er seinen Bedarf an frischen Vitaminen decken kann. Das schont die Topfbepflanzung auf der Fensterbank. Gießwasser mit chemischen Zusätzen wie Dünger oder gar Pflanzenschutzmittel sollte für Katzen unerreichbar aufbewahrt werden.

Tipp: Sie wissen nicht, ob eine Ihrer Pflanzen für Katzen giftig ist? Informationen zur Unverträglichkeit von Pflanzen erhalten Sie bei Ihrem Tierarzt und auch bei der Giftinformationszentrale.

Putzmittel

Toilettenreiniger und Waschbenzin, Schuhcreme und Spüli… Die Liste unserer Reinigungs- und Pflegemittel ist lang. Fallen diese beim Toben durch die Wohnung um und laufen aus, kann es kritisch werden. Denn selbst wenn Miez nicht daran schleckt, bekommen Pfoten oder Fell schnell mal etwas ab. Bei der Fellpflege werden dann giftige Substanzen aufgenommen. Bewahren Sie giftige Substanzen daher generell in einem verschließbaren Schrank auf.


Elektrogeräte

Die Trommel der Waschmaschine als Kuschelhöhle: Riskante Gemütlichkeit! Halten Sie daher genau wie beim Wäschetrockner die Türen geschlossen. Vor dem Anschalten der Geräte empfiehlt sich ein kontrollierender Blick ins Innere der Trommel.


Wohnaccessoires

Messer, Gabel, Schere, Licht … Was für Paulinchen gilt, zählt auch für Samtpfoten. Duftöle und -lampen sowie Kerzen gehören außer Krallenreichweite. Entdeckungslustige Katzen, die auf einen Tisch springen, setzen nicht nur sich selbst, sondern auch in Windeseile das ganze Haus in Brand. Näh- und Bastelkästen, die mit verlockenden Fäden und Wollknäulen aufwarten, beinhalten meist auch Nadeln oder Messer. Ab in den Schrank damit.


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