Freigänger Katze
21.09.2023Lesedauer: 5 Min.

Katzen-Freigänger

Vorteile einer aktiven Lebensweise

Ob Freigänger oder Wohnungskatze: Mit der richtigen Eingewöhnung und in verantwortungsvoller Haltung können alle Katzen glücklich werden. Wer die Möglichkeit hat, seiner Samtpfote Freigang zu bieten, sollte diesen seinem Tier im Sinne der entdeckungslustigen Samtpfote gern anbieten. Hier erhalten Sie Wissenswertes zum Freigang von Katzen, zusätzlich geben wir Ihnen 5 nützliche Tipps.

Stubentiger oder Freigänger-Katze?

Ein Stubentiger, der von Kittenbeinen an in der Wohnung gehalten wird, vermisst den Freigang nicht unbedingt. Besteht jedoch die Möglichkeit, das Freiluftvergnügen zu ermöglichen, genießt jede Samtpfote die Abwechslung auf Streifzügen durch die Natur. Entscheidend bei kleinen Katzen und Tieren, die bislang ausschließlich drinnen gehalten wurden, ist die langsame Gewöhnung an einen geregelten Freigang. Zieht eine Katze bei Ihnen ein, braucht sie erst einmal Zeit, um sich an ihre neuen Menschen zu gewöhnen und die Wohnung kennenzulernen. In der Regel gilt: besser keinen Auslauf in den ersten 14 Tagen.


Zu welcher Tageszeit sollten Sie einer Katze Freigang gewähren?

Die Entscheidung, zu welcher Tageszeit Sie Ihrer Katze Freigang gewähren, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dabei sollten Sie vor allem an die Bedürfnisse und an die Sicherheit Ihrer Katze denken.

Katzen lassen sich mit etwas Geduld durchaus an feste Zeiten für den Auslauf gewöhnen. Berufstätige Katzenhalter etwa, die erst gegen Abend nach Hause kommen, können ihr Tier an den abendlichen oder nächtlichen Freigang heranführen. Nach der Nachtwanderung wird der samtpfotige Abenteurer am Morgen immer ungefähr zur gleichen Zeit vor der Tür stehen und vermutlich den Großteil des Tages, wenn Herrchen und Frauchen nicht im Haus sind, verschlafen. Ein weiterer Vorteil des nächtlichen Freigangs: Es herrscht meist weniger Straßenverkehr – eine Gefahrenquelle weniger für die Katze.


Schlafplatz Katze draußen

Freigängerkatzen sollte ein geschützter Rückzugsort im Freien eingerichtet werden. An besonders heißen Tagen sollten sie die Möglichkeit haben, sich an ein schattiges Plätzchen zurückziehen zu können. Gleiches gilt im Winter: Bleibt eine Katze bei frostigen Temperaturen über mehrere Stunden an der frischen Luft, sollte ihr idealerweise ein vor Kälte und Niederschlag geschützter und isolierter Ruheplatz eingerichtet werden. Eine Wärmehütte, die mit einer kuscheligen Decke oder einem Körbchen ausgestattet ist, bietet Komfort. Der Rückzugsort wird am besten auf einer erhöhten Position platziert, so kann die Katze ihr Revier überblicken. Denken Sie daran, den Rückzugsort regelmäßig zu reinigen.


Freigänger-Katze im Urlaub

Für die meisten Katzen ist es während der Ferienzeit deutlich stressfreier, zuhause zu bleiben, als mit in den Urlaub zu fahren. Als territoriale Tiere bleiben sie am liebsten in ihrer gewohnten Umgebung.
Bitten Sie Freunde, Familienmitglieder oder einen Katzensitter, Ihre Katze während Ihrer Abwesenheit zu betreuen. Neben der Fütterung und der Kontrolle, ob das Tier gesund und munter ist, gehören zum Ferienprogramm natürlich auch die liebevolle Zuwendung und das tägliche Spiel.Nutzt Ihre Katze eine Katzenklappe, ist diese idealerweise mit einem entsprechenden Chip-System verbunden, das ausschließlich Ihrer Katze freien Ein- und Austritt gewährt. Nur so lässt sich verhindern, dass auch ungebetene Besucher während Ihrer Abwesenheit Haus oder Wohnung betreten und dort eventuell für Unmut sorgen.

Katzen Freigänger

5 Tipps für Freigänger Katzen

  1. Freigängerkatzen sollten unbedingt gechipt und bei einem Haustierregister angemeldet werden! Nur so ist gesichert, dass das Tier immer seinen Besitzern zugeordnet werden kann.
  2. Im Idealfall begleiten Sie Ihre Katze bei ihren ersten Ausflügen. Das gibt ängstlichen Vertretern ein wenig Sicherheit. Vor dem Ausflug am besten nicht füttern – mit knurrendem Magen kehrt es sich leichter nach Hause zurück. Sprechen Sie während des Ausfluges in ruhigem Ton mit Ihrer Katze. Wird Ihr Stubentiger mutiger und traut sich, ein wenig Abstand zu Ihnen zu gewinnen, lassen Sie ihn einen Moment stromern und rufen ihn dann wieder zu sich. Kommt er angelaufen, belohnen Sie ihn mit einem Leckerli.
  3. Eine Katzenklappe ermöglicht einer Katze jederzeit den selbstständigen Wechsel zwischen Haus und Außenbereich. Eine sichere Einlasskontrolle bieten Systeme, die per Mikrochip gesteuert werden.
  4. Freigänger-Katzen kommen häufiger mit anderen Tieren in Kontakt. Daher ist es unerlässlich, regelmäßig den Tierarzt aufzusuchen und die Impfungen der Katze immer auf dem neuesten Stand zu halten. Auch Wurmkuren sollten in regelmäßigen Abständen angewendet werden: Es ist nicht auszuschließen, dass sich eine Freigänger-Katze zwischendurch auch die ein oder andere selbst gefangene Maus einverleibt. Kontrollieren Sie Ihre Katze nach dem Freigang immer auf unerwünschte Mitbringsel wie Zecken oder Flöhe.
  5. Auch bei Freigänger-Katzen gilt: Achten Sie auf eine artgerechte und ausgewogene Ernährung. Hochwertiges Katzenfutter, das optimal an die Bedürfnisse Ihrer Katze angepasst ist, ist ein Muss. Lassen Sie sich zum Thema Katzenfutter von unserem Fachpersonal in Ihrem DAS FUTTERHAUS-Markt beraten.

Samtpfotiges Wegerecht

Ihre Katze darf auch durch Nachbars Garten laufen. Alle bisher gefällten Gerichtsurteile bestätigen, dass der Freilauf „wichtiger Bestandteil der normalen Katzenhaltung“ ist. Und schimpfen Sie nicht mit Ihrer Samtpfote, wenn diese Ihnen von der Jagd eine Maus mitbringt: Legt die Katze Ihnen die Beute vor die Füße, ist das der größte Liebesbeweis und zeigt, dass Sie sich bei Ihnen ganz zuhause fühlt.


Häufige Fragen

Wie lange kann man Freigänger alleine lassen?
Welche Vorbereitungen können Sie für den Freigang treffen?
Wie kann der Katzen-Freigang sicher gestaltet werden?