08.02.2023Lesedauer: 8 Minuten

Abkühlung für Katzen – 5 Tipps bei Sommerhitze

Sommer, Sonne, Sonnenschein: Auch unsere Katzen genießen im Sommer das gute Wetter und die Wärme. Selbst bei höheren Temperaturen räkelt sich die eine oder andere Samtpfote noch genüsslich in der Sonne. Doch irgendwann kann es selbst der sonnenhungrigsten Katze zu warm werden. Wir haben hilfreiche Tipps zusammengestellt, mit denen Sie Ihrer Katze Abkühlung verschaffen können. 

Kann es für Katzen zu warm werden?

Katzen tragen in der warmen Jahreszeit ein leichteres und dünneres Fell.  Ab einer Umgebungstemperatur von mehr als 30 °C wird es den meisten Tieren allerdings auch in ihrem Sommerkleid zu warm. Besonders für langhaarige Tiere können hohe Temperaturen zu einer Herausforderung werden.

Ist uns Menschen heiß, beginnen wir aus allen Poren zu schwitzen. Diese Möglichkeit der Abkühlung haben Katzen nur bedingt, denn Schweißdrüsen finden sich bei ihnen nur an unbehaarten Körperteilen wie unter den Pfoten, an Lippen und Kinn sowie am After. Das Schwitzen über diese wenigen Stellen allein reicht nicht aus, um ihre Körpertemperatur zu regulieren. Jetzt kommt die Katzenzunge zum Einsatz: Katzen lecken sich bei hohen Temperaturen öfter über ihr Fell, um sich über die verdunstende Feuchtigkeit Abkühlung zu verschaffen. 


Wie erkennen Sie, dass Ihrer Katze zu warm ist?

Müde und abgeschlagen, keine Lust zum Spielen, selbst das Lieblingsfutter wird nicht angerührt. Bei belastenden Temperaturen ziehen sich die meisten Katzen an einen kühleren Ort zurück und halten eine ausgiebige Siesta. Wird es deutlich zu warm, droht ein Hitzschlag - dieser ist lebensgefährlich für Katzen und auch Hunde!  

Anzeichen eines Hitzschlags bei Katzen sind eine erhöhte Atemfrequenz, die Katze beginnt zu hecheln. Das Allgemeinbefinden des Tieres verschlechtert sich, es wird zunehmend schwächer oder besonders unruhig. Bei Anzeichen eines durch Überhitzung ausgelösten Schocks, etwa Erbrechen, erhöhte Pulsfrequenz, sichtbar blasse Schleimhäute und auch ein Anstieg der Körpertemperatur auf über 40 °C, sollten Sie nicht zögern: Bringen Sie Ihre Katze umgehend zum Tierarzt.


Unsere Tipps für die Abkühlung Ihrer Katze

Wasser ist das A und O

Auch Katzen haben bei warmen Temperaturen einen erhöhten Bedarf an Flüssigkeit. Als Faustregel gilt: Pro Kilogramm Körpergewicht benötigt eine Katze täglich 60 bis 80 ml Wasser. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Katze jederzeit genug zu trinken bekommt. Mehrere Wasserquellen und Trinknäpfe, an verschiedenen, gut zugänglichen Stellen platziert,  oder ein Katzenbrunnen, der durchgehend frisches Nasse spendet, animieren zur Aufnahme von Wasser. Trinkmuffeln auf Samtpfoten kann das Trinkwasser durch die Zugabe eines “Geschmacksverstärkers” attraktiver gestaltet werden: Manche Katzen lieben die Zugabe von ungewürztem Thunfischwasser oder einer geringen Menge Katzenmilch in den Trinknapf. Auch hochwertiges Nassfutter trägt ein wenig dazu bei, den Flüssigkeitsbedarf einer Katze decken.

Katze beim Trinken zur Abkühlung.
Viele Katzen spielen gern mit Wasser. Flache Wasserschalen, mit oder ohne Spielzeug, aufgestellt an kühlen Plätzen, können dazu einladen, mit den Pfoten im Wasser zu planschen. Das sorgt für Abkühlung und gleichzeitig wird beim anschließenden Putzen der Pfoten wieder ein wenig Feuchtigkeit aufgenommen.
Katzen helfen beim Abkühlen.

Abkühlende Haut- und Fellpflege

Durch die richtige Fellpflege, das tägliche Bürsten oder Kämmen, helfen Sie Ihrer Katze dabei, während des Fellwechsels zum Sommerkleid überschüssiges Haar effektiver und schneller zu verlieren. Dann wird´s bei steigenden Temperaturen auch nicht so schnell zu warm im Palz.

Parasitenschutz

Nutzen Sie das regelmäßige Bürsten, um das Fell Ihrer Katze nach Zecken und anderen Parasiten zu durchsuchen. Besonders bei Freigängern ist die regelmäßige Kontrolle des Fells wichtig, denn Zecken und Flöhe sind vorwiegend in den wärmeren Monaten des Jahres aktiv. Gleichzeitig ist die Fellpflege ein inniger Moment, den Mensch und Tier genießen und der die Bindung stärkt.


Feuchtes Tuch und Kühlmatte

Falls Ihre Katze es akzeptiert, können feuchte Tücher für eine angenehme Abkühlung sorgen: Benetzten Sie mit einem angefeuchteten Tuch leicht das Katzenfell. Durch die Verdunstung des Wassers erhält die Katze ein wenig Abkühlung. Bitte nicht zu viel Wasser fürs Katzenfell: Eine wirklich nasse Katze fühlt sich selten wohl und kann sich zudem auch erkälten. Spezielle Kühlmatten fürs Haustier können für einen angenehmen Liegeplatz sorgen, indem sie überschüssige Wärme ableiten.


Katzen füttern bei Hitze

Ist es heiß, lässt bei den meisten Katzen der Appetit nach. Empfehlenswert ist es, über den Tag verteilt mehrere kleine und stets frische Futterportionen anzubieten. Idealerweise werden die Fütterungszeiten auf die kühleren Morgen- oder Abendstunden gelegt. 

Nassfutter, das direkt aus dem Kühlschrank kommt, ist für eine Katze nicht bekömmlich. Ist die Nahrung zu kalt, kann sie Magenprobleme bereiten. Gleichzeitig kann Nassfutter, das zu lange in der Wärme steht, schnell ungenießbar werden. Füttern Sie daher am besten nur kleine und frische Portionen, die komplett aufgefressen werden. Stehengelassene Futterreste sollten möglichst schnell entsorgt werden, sodass diese keine Fliegen anziehen oder gar das Futter verdirbt. Trockenfutter kann warmen Temperaturen zwar länger standhalten, auch hier sollten aber besser nur kleine Portionen für einen kurzen Zeitraum im Napf liegen und besser immer wieder frisch nachgelegt werden.

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Schattige und kühle Plätze zum Ausruhen

Katzen wissen meist am besten, wo sie sich während warmer Sommertage am wohlsten fühlen. Ob die kühlen Fliesen im Bad, das abgedunkelte Schlafzimmer, ein sonnengeschützter, katzensicherer Balkon oder ein kühles Plätzchen im Garten: Stellen Sie Ihrer Katze mehrere wohltemperierte Aufenthaltsorte zur Verfügung. Sie wird sich den besten aussuchen. Achten Sie darauf, dass diese Rückzugsorte für Ihre Katze jederzeit erreichbar sind.
Auch für Wohnungskatzen kann es im Sommer schnell zu heiß werden und besonders Dachgeschosswohnungen können sich innerhalb kürzester Zeit aufheizen. Lüften Sie daher im Idealfall morgens, abends oder in der Nacht, wenn die Außentemperaturen moderater sind. Halten Sie die Wohnung tagsüber mit geschlossenen Vorhängen und heruntergelassenen Rolläden schattig. 
Achten Sie unbedingt darauf, dass gekippte Fenster von Ihrer Katze nicht erreicht und eventuell als Ausstiegsmöglichkeit genutzt werden: Katzen können sich in gekippten Fenstern einklemmen und in der Folge lebensbedrohlich verletzen.

Katzen abkühlen in der Sonne.

Auf jeden Fall vermeiden

Bitte keine Eiswürfel anbieten: Ein empfindlicher Katzenmagen verträgt kein Gefrorenes. Auch das jederzeit frisch zur Verfügung gestellte Trinkwasser für die Katze sollte nicht eisgekühlt, sondern umgebungswarm angeboten werden. Speiseeis, das für den menschlichen Verzehr gedacht ist, gehört nicht in den Katzennapf. 
Klimaanlagen oder Ventilatoren haben in einer katzensichere Wohnung keinen Platz, da deren Betrieb Erkältungen oder Bindehautentzündungen bei einer Katze hervorrufen kann.
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