Hamsterhaltung

Die verschiedenen Hamsterarten

Goldhamster

Der Goldhamster ist eine der bekanntesten und beliebtesten Hamsterarten. Er stammt ursprünglich aus den Steppen und Halbwüsten Syriens und zeichnet sich durch seine goldbraune Fellfarbe aus. Goldhamster sind Einzelgänger und sollten daher allein gehalten werden. Sie benötigen einen großen Käfig mit viel Einstreu zum Graben und eine Vielzahl an Bewegungsmöglichkeiten wie Laufräder und Klettergerüste. Da sie dämmerungs- und nachtaktiv sind, eignen sie sich besonders für Halter, die abends und nachts Zeit für ihre tierischen Mitbewohner haben.

Teddyhamster

Teddyhamster, auch bekannt als Langhaargoldhamster, sind eine besondere Variante des Goldhamsters mit langem, weichem Fell. Aufgrund ihres längeren Fells benötigen sie regelmäßige Pflege und gelegentliches Bürsten, um Verfilzungen zu vermeiden. Wie die Goldhamster sind auch Teddyhamster Einzelgänger und sollten allein gehalten werden. Sie benötigen viel Platz und eine abwechslungsreiche Umgebung, um ihren Bewegungsdrang und ihre natürlichen Verhaltensweisen ausleben zu können.

Zwerghamster

Zwerghamster, wie der Roborowski-Zwerghamster und der Dsungarische Zwerghamster, sind kleiner und wendiger als Goldhamster. Sie haben ihren Ursprung in Steppen, trockenen Graslandschaften und den Halbwüsten der Mongolei, Kasachstans, Nordchinas und Sibiriens. Zwerghamster sind nachtaktiv und sollten nicht mit anderen Artgenossen gehalten werden. Selbst bei Geschwistern gelingt das Zusammenleben nur für kurze Zeit. Es kommt, häufig für den Halter unbemerkt, zu Ausgrenzungen und Rangordnungskämpfen, die aufgrund der fehlenden Fluchtmöglichkeit tödlich enden können. Zwerghamster benötigen ein gut strukturiertes Gehege mit Versteckmöglichkeiten, Röhren und Laufrädern.

Das perfekte Hamstergehege: Tipps zur artgerechten Haltung

Wühlfreudige Wohnlandschaft: So gestalten Sie das perfekte Hamsterheim

Das Hamsterzuhause sollte an einem ruhigen und vor Sonneneinstrahlung und Zugluft geschützten Plätzchen stehen. Da der goldige Kleinnager ein Wühler mit viel Bewegungsdrang ist, verlangt er nach einem großzügig bemessenen Heim. Wohl fühlt er sich auf einer dicken Lage Einstreu, die zusätzlich mit einer Schicht Heu belegt ist. Dieses dient der kleinen Schlafmütze als Polstermaterial für den Nestbau. In seinem Ruhebereich ist ein bequemes Schlafhäuschen erforderlich, das gut abgedunkelt den erholsamen Tiefschlaf ermöglicht.

Welches Kleintierheim für Goldhamster und Teddyhamster?

Mindestgröße

Hamster benötigen viel Platz zum Graben, Laufen und Klettern. Die Mindestgröße für einen Goldhamster- oder Teddyhamsterkäfig beträgt 100 x 50 x 50 cm (B x H x T). Das Zuhause der aktiven Kleinnager darf aber sehr gern größer sein. Je größer das Kleintierheim, desto besser. Hamster haben einen hohen Bewegungsdrang.

Ausstattung

• Einstreu: Eine dicke Schicht von mindestens 20 cm, um ausreichend Grabmöglichkeiten zu bieten.
• Schlafhäuschen: Ein dunkles, gemütliches Häuschen für den Rückzug und erholsamen Schlaf während des Tages. Bei Teddyhamstern sollte das Häuschen genügend Platz für den langen Pelz bieten.
• Laufrad: Ein stabiles Laufrad mit einem Durchmesser von mindestens 28 cm, um die Wirbelsäule zu schonen. Am besten aus Holz, falls der Hamster es anknabbert.
• Kletter- und Versteckmöglichkeiten: Klettergerüste, Tunnel und Röhren aus natürlichen Materialien.

Welches Kleintierheim für Zwerghamster?

Mindestgröße

Für Zwerghamster sollte das Nagerheim mindestens 80 x 50 x 50 cm (B x H x T) groß sein. Auch hier gilt: Mehr Platz ist besser, da Zwerghamster sehr aktiv und agil sind.

Ausstattung

• Einstreu: Eine Schicht von mindestens 15 cm, um ausreichend graben zu können.
• Schlafhäuschen: Ein kleines, dunkles Häuschen als Rückzugs- und Schlafplatz.
• Laufrad: Ein Laufrad aus Holz mit einem Durchmesser von mindestens 20 cm, um dem Bewegungsdrang gerecht zu werden.
• Kletter- und Versteckmöglichkeiten: Röhren, Tunnel und kleine Klettergerüste.

Was sollte noch bei der Einrichtung beachtet werden?

Ganz gleich, für welche Hamsterart Sie sich entscheiden: Verwenden Sie ungiftige Materialien wie Holz, Papier und Heu, um eine sichere und natürliche Umgebung für Ihren kleinen Nager zu schaffen. Kunststoff sollte vermieden werden, da er gefährlich sein kann, wenn Ihr Hamster daran knabbert. Achten Sie darauf, dass alle Einrichtungsgegenstände sicher und stabil sind, ohne scharfe Kanten oder kleine Teile, die verschluckt werden könnten. Eine stabile Einrichtung verhindert Verletzungen und sorgt dafür, dass sich Ihr Hamster wohlfühlt.

Beschäftigung für Hamster: So bleibt Ihr Nager fit und glücklich

Turnhalle und Wellnessbereich: Bewegung und Pflege im Hamsterheim

Hamster, sowohl Goldhamster als auch Zwerghamster, sind kleine Sportsfreunde: Klettergarten,Laufrad oder Labyrinth sorgen für gesundheitserhaltende Trainingseinheiten im Hamsterheim. Insbesondere das Laufrad ist ein unverzichtbares Element in jedem Hamsterkäfig. Es sollte stabil und groß genug sein, um die Wirbelsäule des Hamsters nicht zu belasten. Klettergerüste, Tunnel und Brücken aus natürlichen Materialien wie Holz eignen sich hervorragend, um das Kletterverhalten zu fördern und zugleich Versteckmöglichkeiten zu bieten. Hamster lieben es, neue Wege zu erkunden, daher sind Labyrinthe aus Pappe oder Holz perfekt, um den Entdeckergeist der kleinen Nager zu wecken. Auch Intelligenzspielzeug, bei dem Hamster nach Futter suchen müssen, regt ihren Geist an und bietet zugleich körperliche Beschäftigung.

Auslaufgehege

Ein gesicherter Auslaufbereich außerhalb des Kleintierheims ermöglicht es dem Hamster, seine Umgebung zu erkunden und zusätzlichen Bewegungsspielraum zu genießen. Dabei ist darauf zu achten, dass der Auslauf ausbruchsicher und frei von Gefahrenquellen ist. Verwenden Sie ungiftige Holzstücke, Papprollen und Kokosnussschalen als Spielzeug. Diese Materialien sind sicher und regen zum Nagen und Spielen an.

Die richtige Ernährung für Ihren Hamster

Speisesaal und Vorratskammer

Die richtige Ernährung ist entscheidend für die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihres Hamsters. Zur Grundausstattung zählen eine Futterschale und eine täglich mit frischem Wasser gefüllte Trinkflasche. Ein separates Futterhäuschen, in dem per „Backentransport“ gehamsterte Vorräte aufbewahrt werden können, erfreut den fleißigen Sammler. Die Speisekammer und die Futterplätze sollten täglich kontrolliert werden, damit gehortete Vorräte nicht verderben. Aber bitte nicht komplett entleeren - ein Hamster fühlt sich sicherer, wenn er ein kleines Nahrungsdepot angelegt hat.

Der Mix einer ausgewogene Ernährung

Frisches Heu, spezielles Hamsterfutter und Wasser sind Standard. Das reicht aber nicht aus: Hamster sind keine reinen Vegetarier und brauchen ab und zu neben Grünfutter und ein wenig getrocknetem Obst und Gemüse auch ein paar tierische Eiweiße. Diese tierischen Proteine können etwa mit Mehlwürmern gefüttert werden. Sie sollten jedoch wegen ihres hohen Fettgehalts nur alle zwei bis drei Tage auf dem Speiseplan stehen, um Übergewicht zu vermeiden.

Zahnpflege

Nach dem Essen: Zähneputzen nicht vergessen! Seine Zahnpflege erledigt der Hamster mit Hilfe von Knabberhölzern und Knabberstein durch das Nagen. Bei DAS FUTTERHAUS finden Sie neben Knabberhölzern natürlich eine breite Auswahl an hochwertigen Produkten, die speziell auf die Bedürfnisse Ihres Hamsters abgestimmt sind.

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Regelmäßige Gesundheitschecks & Pflege

Die regelmäßige Pflege Ihres Hamsters ist entscheidend für seine Gesundheit und sein Wohlbefinden. Dazu gehört das wöchentliche Reinigen des Kleintierheims, die tägliche Reinigung der Toilette sowie das tägliche Wechseln von Wasser und Futter. Auch das Kontrollieren der Einstreu und das Entfernen von verschmutzten Stellen sind wichtig. Bei langhaarigen Hamstern wie dem Teddyhamster sollte das Fell regelmäßig gebürstet werden, um Verfilzungen zu vermeiden. Achten Sie darauf, dass die Krallen nicht zu lang werden und schneiden Sie diese bei Bedarf vorsichtig.

Bitte nicht wecken!

Hamster sind dämmerungs- und nachtaktive Einzelgänger. Sie verschlafen einen Großteil des Tages in unterirdischen Gängen oder gemütlichen Höhlen. Mitbewohner gehen ihnen auf den Wecker, ebenso Störungen am Tag und neugierige Hände. Gewöhnlich werden Hamster übrigens zwischen zwei und drei Jahre alt.

Anzeichen für Krankheiten

Hamster können eine Vielzahl von Krankheiten entwickeln, deren Symptome frühzeitig erkannt werden sollten. Typische Anzeichen für Krankheiten sind unter anderem ein struppiges oder glanzloses Fell, Appetitlosigkeit, Durchfall, Gewichtsverlust oder Veränderungen im Verhalten. Auch Verletzungen oder Wunden sollten ernst genommen und entsprechend behandelt werden. Sobald Sie Anzeichen einer Krankheit oder ungewöhnliches Verhalten bei Ihrem Hamster bemerken, sollten Sie umgehend einen Tierarzt aufsuchen.

Für wen ist ein Hamster geeignet?

Hamster eignen sich besonders gut für Menschen, die Freude an der Beobachtung kleiner Tiere haben und sich gerne mit deren Pflege und Bedürfnissen auseinandersetzen. Sie sind ideal für Personen, die abends und nachts aktiv sind, da Hamster dämmerungs- und nachtaktiv sind. Hamster sind weniger geeignet für kleine Kinder, die oft den Wunsch haben, das Tier tagsüber zu bespielen und zu streicheln. Geeignete Halter sollten über ausreichend Platz für ein artgerechtes Gehege verfügen und bereit sein, Zeit in die regelmäßige Pflege und Beschäftigung des Hamsters zu investieren. Ein ruhiger Haushalt ohne ständige laute Geräusche und ohne andere Haustiere, die den Hamster stressen könnten, bietet die besten Voraussetzungen für ein glückliches Hamsterleben.