Welpe mit Haarlingen kratzt sich am Kopf
09.02.2023Lesedauer: 3 Min.

Haarlinge beim Hund

Haarlinge kommen überall in Europa vor, sind allerdings besonders im Norden verbreitet. Sie bevorzugen vor allem Tiere mit langem, dichtem und verfilztem Fell.

Was sind Haarlinge beim Hund?

Haarlinge sind Ektoparasiten. Sie sind eng verwandt mit Läusen und leben auf der Haut und im Fell ihres Wirtes. Im Gegensatz zu Läusen ernähren sie sich nicht von Blut, sondern von Hautschuppen und Hautsekreten.

Sie haben einen ausgeprägten Kiefer, mit dem sie ihre Nahrung aufnehmen. Haarlinge werden bis zu 2 Millimeter groß und haben eine gelbliche bis bräunliche Färbung. Sie haben keine Flügel und haben einen länglichen, ovalen Körper sowie einen großen Kopf. Die Parasiten wachsen innerhalb von 30 Tagen vollständig aus und legen bis zu 100 Eier.


Symptome bei Haarlingen beim Hund?

Haarlinge leben auf der Haut und im Fell des Wirtes und sorgen dadurch für einen unerträglichen Juckreiz. Hunde, die von Haarlingen befallen sind, kratzen und beißen sich daher ständig und wirken generell aufgeregt und unruhig. Das ständige Kratzen kann auch zu Haarausfall führen. Zudem können sich aufgekratzte Hautpartien entzünden, es kommt zur Bildung von Krusten und Schorf.

Ein Parasitenbefall ist für einen Hund immer mit Stress verbunden. Dieser kann zu Durchfall und schlechtem Schlaf führen. Haarlinge vermehren sich rasant, so sieht auch das Fell innerhalb kürzester Zeit stumpf und ungepflegt aus.


Wie erkenne ich Haarlinge beim Hund?

Haarlinge sind aufgrund ihrer Größe und Färbung gut im Fell eines Hundes zu erkennen. Sie lassen sich aufspüren, indem Sie das Fell an Kopf und Rücken des Tieres mithilfe eines Läusekamms scheiteln. Sie können auch einen Trick anwenden, um Parasiten im Hundefell zu erkennen: Fahren Sie mit einem angefeuchteten, weißen Taschen- oder Küchentuch über das Fell. Zerdrücken Sie das Tuch. Zeigen sich rote Sprenkel, haben sich vermutlich blutsaugende Ektoparasiten, zum Beispiel Flöhe oder Läuse, eingenistet. Bleibt das Tuch farblos oder zeigen sich gelbliche Verfärbungen an, ist ein Haarlingsbefall möglich.

Haben Sie den Verdacht, dass Ihr Hund unter einem Parasitenbefall leidet, sollten Sie auf jeden Fall den Tierarzt aufsuchen. Dieser hat die passende Behandlungsmethode für Ihren Hund.


Wie sieht ein Haarling aus?

Haarlinge haben einen breiten Kopf und einen ovalen Körper. Sie werden bis zu zwei Millimeter groß und sind durch ihre gelbe bis bräunliche Färbung mit dem bloßen Auge erkennbar. Haarlinge kleben ihre Eier und Nissen in das Fell ihres Wirtes. Diese sind etwa stecknadelkopfgroß und weiß.

Haarlinge im Fell

Wie bekommen Hunde Haarlinge?

In den meisten Fällen werden diese Parasiten durch andere infizierte Hunde übertragen. In seltenen Fällen werden Haarlinge auch über eine kontaminierte Umgebung weitergegeben. Besonders häufig betroffen von einem Befall mit Haarlingen sind junge, alte oder geschwächte Tiere mit langem und ungepflegtem Fell.


Was hilft gegen Haarlinge beim Hund?

Ist Ihr Hund von einem Befall mit Haarlingen betroffen, sollten Sie auf jeden Fall einen Tierarzt aufsuchen. Dieser hat die passende Behandlungsmöglichkeit parat. Am häufigsten wird ein Spot-On-Präparat für eine Behandlung gegen Haarlinge angewendet. Bei der Anwendung eines Spot-Ons wird das Fell an einer für den Hund möglichst unzugänglichen Stelle, etwa im Nacken, gescheitelt und aus einer vordosierten Pipette direkt auf die Haut gegeben. Die Wirkung setzt schnell ein. Sollten sich bei einer Nachkontrolle trotzdem noch Haarlinge zeigen, muss die Prozedur - in Absprache mit dem Tierarzt - eventuell wiederholt werden.


Hundebein wird gebürstet

Haarlinge beim Hund mit Hausmitteln entfernen

Möchten Sie Haarlinge mit Hausmitteln, etwa verschiedenen Ölen oder Kräutern, bekämpfen, besprechen Sie sich vorab mit Ihrem Tierarzt. Generell dient eine regelmäßige und ausführliche Fellpflege der Vorbeugung gegen Haarlinge und andere Parasiten. Unsere Experten in Ihrem DAS FUTTERHAUS-Markt beraten Sie gern zu allen Produkten rund um das Thema Haarlingsbekämpfung.

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3 Tipps, wie Sie Haarlingen vorbeugen können

  • Regelmäßige Fellpflege steht bei der Prophylaxe von Haarlingen an erster Stelle - die Parasiten bevorzugen langes und verfilztes Fell

  • Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung Ihres Hundes. Diese stärkt das Immunsystem und die Abwehrkräfte gegen einen Parasitenbefall

  • Vermeiden Sie den Kontakt zu fremden und insbesondere streunenden Hunden

Können Haarlinge auf Menschen übertragen werden?

Haarlinge sind wirtsspezifisch, daher ist eine Übertragung auf den Menschen eher unwahrscheinlich. Auch zwischen Hunden und Katzen werden Haarlinge eher selten übertragen.

Durch engen Kontakt zu Tieren, die mit Haarlingen befallen sind, können die Larven des Bandwurms auf den Menschen übertragen werden. Insbesondere Kinder sind hier gefährdet. Eine Wurminfektion kann Durchfall, Bauchschmerzen oder auch Verstopfung auslösen. Besteht der Verdacht auf eine Wurminfektion, sollte diese umgehend ärztlich abgeklärt und behandelt werden.


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