Wie sehen Flöhe aus?
Flöhe zählen zu den Ektoparasiten. Diese leben außen auf ihrem Wirt und “ärgern” ihn. Flöhe durchlaufen verschiedene Entwicklungsstadien: über das Ei, die Larve, die Puppe hin zum adulten (= erwachsenen) Floh. Während Eier, Puppen und Larven der Flöhe mit dem menschlichen Auge nicht zu erkennen sind, sind adulte Flöhe mit einer Größe von bis zu vier Millimeter durchaus mit bloßem Auge erkennbar. Trotz ihrer Größe verstehen sie sich perfekt darauf, sich im Fell eines Vierbeiners zu verstecken und können so leicht bei der Kontrolle übersehen werden. Insbesondere bei einem massiven Befall kann man die Lästlinge aber regelrecht springen sehen und dann auch ohne Probleme aufspüren.
Entwicklungszyklus des Flohs
Adulte, das heißt “ausgewachsene”, Flöhe machen tatsächlich nur 5% der Gesamtbevölkerung des Flohs aus. Die Hauptpopulation stellen seine Entwicklungsstadien. Diese befinden sich nicht direkt auf dem Hund, sondern in dessen Umgebung: Im Körbchen, in den Ecken der Wohnung, im Teppich und so weiter.
Ein Flohweibchen kann am Tag bis zu 50 Floheier legen. Diese fallen vom Wirt herunter und entwickeln sich innerhalb von einem bis sechs Tagen weiter zu Flohlarven. Aus diesen gehen schließlich nach weiteren fünf bis elf Tagen Flohpuppen hervor.
Diese sind von einem Kokon umgeben, der den innenliegenden Floh wie ein Panzer schützt. Nach einer bis drei Wochen, je nach Umgebungsbedingungen, schlüpft dann ein adulter Floh. Dieser Prozess kann tatsächlich aber auch bis zu sechs Monate dauern. Das bedeutet, dass Flöhe monatelang in ihrem Entwicklungsstadium verharren können und so eine langfristige Gefahr für eine erneute Infektion eines Hundes darstellen.
Flöhe können Mensch und Tier übrigens ganzjährig piesacken. Sie sind auch in der kalten Jahreszeit aktiv auf der Suche nach einem Wirt, den sie um ein Tröpfchen Blut erleichtern können. Allerdings lieben Flöhe es grundsätzlich wärmer. Ihre Fortpflanzungsbedingungen sind bei niedrigeren Umgebungstemperaturen schlechter; Larven und Puppen entwickeln sich nur langsam und in der Anzahl eingeschränkter zum blutsaugenden Floh.
Was tun bei einem Flohbefall?
Bei der Bekämpfung des “hüpfenden” Problems hilft nur eins: Hartnäckigkeit. Leider reicht es nicht aus, ausschließlich das Tier, das mit einem Flohbefall zu kämpfen hat, zu behandeln. Die gesamte Umgebung des Hundes, sprich die ganze Wohnung oder das Haus, muss mitbehandelt werden, damit wieder von “Flohfreiheit” gesprochen werden kann.
Wird nur das Tier und nicht die Umgebung behandelt, so droht die Gefahr, dass sich aus den Entwicklungsstadien der Parasiten neuer, erwachsener “Flohnachschub” bildet, der den Vierbeiner dann erneut befällt. Da hilft nur ausgiebiges Saugen, Wischen, Waschen, Putzen, bis in die letzte Ecke. Am effektivsten ist übrigens das Staubsaugen, besonderes Augenmerk sollte dabei auf Liegestätten, Körbchen, Betten oder Matratzen des Hundes gelegt werden. Der Staubsaugerbeutel sollte nach Gebrauch vernichtet werden. Andernfalls kann er als Nest für die nächste Flohgeneration dienen.
Mittel gegen Flöhe
Hat Ihr Hund Flöhe, lassen Sie sich von Ihrem Tierarzt zum passenden Mittel zur Bekämpfung der Parasiten beraten. Flohpuder oder Sprays, Tabletten, Shampoos oder Spot-ons sorgen dafür, dass die unangenehmen Blutsauger innerhalb kurzer Zeit absterben und sich nicht weiter vermehren. Flohmittel sind in der Regel ab Beginn der Anwendung wirksam. Bei einem massiven Befall kann es zudem notwendig werden, die Wohnung mit einem Insektizid zu behandeln. Auch in diesem Fall weiß Ihr Tierarzt Rat und kann Ihnen geeignete Produkte anbieten.
Flöhe können den Gurkenkernbandwurm übertragen. Ist ein Floh von einem Bandwurm befallen und der Hund zerbeißt diesen bei seinen Bemühungen, dem Juckreiz entgegenzutreten, so gelangen die Larven, also die Bandwürmer im Entwicklungsstadium, in den Hunde-Organismus. Bei einem Flohbefall sollte daher unbedingt immer auch eine Wurmkur erfolgen.
In Ihrem DAS FUTTERHAUS-Markt erhalten Sie neben einem Flohkamm eine breite Auswahl an Zubehör für Ihren Hund sowie individuelle Beratung durch geschultes Fachpersonal.
Hausmittel gegen Flöhe bei Ihrem Hund
Zahlreiche Hausmittel werden bei einem Flohbefall als “ungefährlich” bezeichnet und deshalb von vielen Tierbesitzern bevorzugt. Leider schrecken diese bei massivem Befall aber keinen Floh! Es muss immer ein geeignetes Antiparasitikum zum Einsatz kommen, um eine Flohplage in den Griff zu bekommen. Antiparasitika sind auf ihre Unbedenklichkeit getestet. Richtig angewendet, sind sie ohne Sorge einsetzbar.
Flöhen bei Hunden vorbeugen
Wichtig ist die regelmäßige und intensive Fellpflege: Kontrollieren Sie stets das Haarkleid Ihres Hundes. Achten Sie auf Hygiene im Hundehaushalt. Meiden Sie den Kontakt zu Ihnen unbekannten Hunden oder Streunern, die Ihnen auf der Gassirunde begegnen. Grundsätzlich können Sie einem Flohbefall mit der regelmäßigen Gabe eines geeigneten Spot-ons oder Tabletten vorbeugen oder Ihrem Hund ein spezielles Flohhalsband anlegen, das kontinuierlich einen speziellen Wirkstoff abgibt.