Gesunde Hamsterernährung
08.09.2021Lesedauer: 3 Min.

Gesunde Hamsterernährung

Hier wird gehamstert: Egal ob Trockenfutter, Gemüse oder Obst, was übrig ist kommt in die Backen. Eine ausgewogene Mischung ist wichtig, damit Ihre Fellnase gesund hamstern kann. Die natürliche Heimat des Goldhamsters liegt in der Hochebene von Aleppo, in Nordsyrien. Dort geht der Hamster im Schutz der Dunkelheit auf Futtersuche. Im Sommer, wenn die Ernte ansteht, ist ein reichliches Nahrungsangebot vorhanden. Getreide, Sämereien, Kräuter und Früchte werden in die Backentaschen gestopft und für den Winter im Bau gehamstert. Wenn er gerade nicht hamstern muss, verspeist der Hamster besonders gern Insekten, frische Kräuter oder Blüten.

Abwechslungsreiche Kost für kleine Goldstücke

Bei unseren Goldhamstern im heimischen Domizil steht ein ebenso abwechslungsreiches Menü auf der Speisekarte. Hierbei bildet ein hochwertiges Trockenfutter mit vielen Sämereien die solide Grundlage der Hamster-Ernährung. Die richtige Menge Trockenfutter ist gefunden, wenn der Hamster ausreichend frisst und dennoch einen kleinen Rest zum „Hamstern“ hat. Das „Hamstern“, also das Anlegen von Vorräten, ist ein natürlicher Insinkt des Hamsters. Auch wenn er stets genügend Futter zur Verfügung hat, fühlt er sich mit einem kleinen Not-Vorrat einfach sicherer.


Frische Komponenten

Gern genommen und ebenso wichtig wie das Trockenfutter ist das tägliche Frischfutter. Ein abwechslungsreicher Mix aus Obst und Gemüse, Löwenzahn und getrockneten oder frischen Kräutern ist ein wahrer Hamster-Schmaus. Frischfutter sollte etwa 30 bis 40 Prozent der täglichen Nahrung ausmachen, da es den Hamster mit Vitaminen und Mineralien versorgt. Um den kleinen Nagern das Fressen zu erleichtern, sollten Obst und Gemüse in hamstergerechte Stücke zerkleinert werden. Frischfutter, das nicht gefressen wurde oder in der Hamster-Vorratskammer verschwindet, sollte zeitnah entsorgt werden. Das Futter kann sonst gären und eine Gesundheitsgefährdung für den Hamster darstellen.


Stets frisches Wasser

Eine weitere Grundlage für ein glückliches Hamsterleben ist das kühle Nass: Frisches Wasser sollte den kleinen Nagern jederzeit unbegrenzt zur Verfügung stehen. Heu ist für Hamster, anders als für viele Nager, mehr Baumaterial als Backenfutter. Zwar werden geringe Mengen Heu verspeist, dennoch ist es vor allem als kuschelige Polsterung für Schlafplätze und Tunnel beliebt. Da Hamsterzähnchen endlos wachsen, muss immer genügend Material zur Abwetzung zur Verfügung stehen. Knabberhölzer und kleine Äste von Obst- und Hartholzbäumenc sind dabei gern genommene Hilfsmittel.


Wichtiges Eiweiß

In freier Wildbahn sind Goldhamster keine Vegetarier. Für den Aufbau und die Erneuerung ihrer Zellen benötigen sie tierisches Eiweiß. Dieser Bedarf an tierischem Eiweiß kann durch Insekten, wie etwa Käfer, Steppengrillen oder Bachflohkrebse gedeckt werden. Mehlwürmer sollten nur als gelegentlicher Leckerbissen gereicht werden, da sie viel Fett enthalten. Magerquark, Naturjoghurt oder sehr frisches ungewürztes Rinderhack sind ebenfalls geeignete Eiweißlieferanten. Der Anteil tierischer Eiweiße in Goldis Nahrung sollte etwa 15 Prozent betragen. Die Menge variiert jedoch nach Alter des Tieres: Heranwachsende Hamster, trächtige oder stillende Hamsterweibchen haben einen erhöheten Bedarf an tierischem Eiweiß. Ältere Hamster können ihren Bedarf meist schon durch ein hochwertiges proteinreiches Trockenfutter decken.


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