Bullterrier Portrait
22.06.2023Lesedauer: 8 Min.

Bullterrier

Der muskulöse Begleiter mit viel Charakter

Der kräftige Bullterrier ist nicht nur ein energiegeladener Kamerad, sondern auch ein treuer und liebevoller Gefährte. Mit seiner loyalen und freundlichen Art eignet er sich sowohl als Familienhund als auch als Einzelhund in einem aktiven Haushalt.
Co-Autor: Jennifer Glauflügel

Steckbrief

FCI-Gruppe der Hunderassen
Gruppe 3: Terrier
Eigenschaften
Familienhund;Hund für Fortgeschrittene;Braucht viel Bewegung;Sportlich;Als Wachhund geeignet
Herkunft:
Großbritannien
Farbe:
Meist weiß, gestromt, schwarz oder rot
Haltung:
Einfamilienhaus mit Garten bevorzugt, aber auch in einer geräumigen Wohnung möglich
Gewicht:
Rüden: 22–38 kg; Hündinnen: 20–35 kg
Größe:
Rüden: 45–50 cm; Hündinnen: 40–50 cm
Wesen:
Selbstbewusst, anhänglich, mutig, gutmütig
An Ihrer Seite als:
Familienhund, allein oder im Rudel
Fell (Länge/Struktur):
Kurzhaar, glatt, anliegend

Geschichte & Herkunft des Bullterriers: früher & heute

Der Bullterrier hat seine Wurzeln im Vereinigten Königreich, wo er im 19. Jahrhundert durch die Kreuzung von Bulldoggen und Terriern entstand. James Hinks standardisierte zum ersten Mal den Rassetyp im Jahr 1850 und wählte den eiförmigen Kopf aus.

Die ersten Bullterrier wurden als sogenannte „White Bulldogs“ gezüchtet, da ihre weiße Fellfarbe ein Markenzeichen der Rasse werden sollte. In den folgenden Jahren wurde jedoch auch mit anderen Farbschlägen gezüchtet, sodass heute Bullterrier in vielen unterschiedlichen Farben und Mustern zu finden sind.

Der Bullterrier war ursprünglich als Kampfhund gezüchtet worden und wurde in England auch für illegale Hundekämpfe eingesetzt. Doch schon bald erkannten Züchter und Hundefreunde das Potenzial des Bullterriers als Familienhund. Die Rasse wurde weiter gezüchtet und in den 1930er-Jahren vom britischen Kennel Club anerkannt. Seitdem hat der Bullterrier in vielen Teilen der Welt an Popularität gewonnen und wird heute nicht mehr für Hundekämpfe eingesetzt, sondern als liebevoller Familienhund geschätzt.


Jeder Hund ist individuell

Die folgenden Inhalte wurden von uns sorgfältig in Kooperation mit Hundeexperten recherchiert und erstellt. Da Hunde, unabhängig von ihrer Rasse, sehr individuelle Ansprüche haben, können wir nicht garantieren, dass jede getroffene Aussage 100 % auf jeden Hund zutrifft.

Wenden Sie sich bei Fragen zu Ihrem Vierbeiner gern an unsere Tierexperten im Markt.

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Bullterrier: Charakter und Wesen des muskulösen Vierbeiners

Bullterrier sind temperamentvolle, mutige und selbstbewusste Hunde, die viel Energie besitzen und gerne spielen und herumtollen.

Gleichzeitig sind sie sehr anhänglich und genießen die Nähe zu ihren Menschen. Diese liebenswerten Hunde sind sozial, anpassungsfähig und lassen sich gut erziehen, wenn sie konsequent und liebevoll geführt werden. Bullterrier kommen in der Regel gut mit anderen Hunden aus, können aber auch als Einzelhunde gehalten werden. Sie entwickeln eine enge Bindung zu ihrer Bezugsperson und sind äußerst loyal.

Wie bei allen Hunden ist eine konsequente und liebevolle Erziehung wichtig, damit der Bullterrier zu einem gut erzogenen und ausgeglichenen Begleiter heranwächst. Eine Herausforderung bei der Haltung von Bullterriern kann ihre Sturheit und ihr Eigensinn sein, doch mit Geduld und Verständnis lässt sich auch das meistern.


Der Bullterrier als Welpe

Wenn Sie Ihren kleinen Bullterrier-Welpen vom Züchter abholen, ist er normalerweise 8 bis 12 Wochen alt. Als Welpe ist der Bullterrier ein lebhaftes und verspieltes Hündchen, das eine enge Bindung zu seinem Besitzer aufbaut. Sein Charakter zeichnet sich durch eine große Lernbereitschaft, Neugierde und eine unerschrockene Natur aus. Bullterrier-Welpen gewöhnen sich in der Regel schnell an ihre neue Umgebung und ihre Familie, trotzdem sollten Sie ihm Zeit geben und rechtzeitig für die Erstausstattung sorgen.

Bullterrier Welpe

Achten Sie darauf, den Bullterrier-Welpen am Anfang nicht zu überfordern. Er benötigt regelmäßige Bewegung und kann sich durchaus als energiegeladen erweisen, aber Überanstrengung sollte vermieden werden, da er als Welpe noch im Wachstum ist. Eine ausreichende Sozialisierung ist unerlässlich. Dies fördert die Entwicklung eines sozialverträglichen und ausgeglichenen Hundes.

Die Stubenreinheit kann eine Herausforderung sein, aber mit Geduld und Konsequenz kann der Bullterrier als Welpe schnell lernen, wo er sein Geschäft erledigen darf und wo nicht. Regelmäßige Ausflüge nach draußen und Lob und Belohnungen für positives Verhalten helfen dabei. Insgesamt ist es wichtig, dass Sie als Besitzer eines Bullterrier-Welpen genügend Zeit und Energie investieren, um ihm eine solide Erziehung und dadurch ein gutes Fundament für ein glückliches und harmonisches Leben zu geben.

 Weitere nützliche Links:

Erstausstattung für Hunde

Die Welpengruppe


Das richtige Futter für Bullterrier Welpen

Welpen haben eine recht empfindliche Verdauung und sollten daher spezielles Welpenfutter bekommen. In der Regel sollten Bullterrier-Welpen bis zum Alter von sechs Monaten drei- bis viermal täglich gefüttert werden, um ihren hohen Energiebedarf zu decken. Ab einem Alter von sechs Monaten kann die Fütterungshäufigkeit auf zwei Mahlzeiten pro Tag reduziert werden.

Es ist wichtig, dass das Futter speziell auf die Bedürfnisse von Welpen abgestimmt ist, da sie besondere Nährstoffanforderungen haben. Hochwertiges Welpenfutter sollte einen hohen Proteingehalt aufweisen, um ein gesundes Muskelwachstum zu unterstützen. Zudem sind ausgewogene Mengen an Vitaminen, Mineralstoffen und Omega-3-Fettsäuren für eine optimale Knochen- und Gelenkentwicklung sowie eine gute Haut- und Fellgesundheit erforderlich.

Lassen Sie sich in Ihrem DAS FUTTERHAUS Markt von unseren Experten dazu beraten.


„Bullterrier benötigen eine konsequente Erziehung und klare Grenzen und Strukturen.“

Haltung, Training und Erziehung des Bullterriers

Bullterrier sind intelligente und energiegeladene Hunde, die konsequente Erziehung benötigen. Sie sind für erfahrene Hundehalter geeignet, die in der Lage sind, ihrem Vierbeiner klare Grenzen und Strukturen zu vermitteln.

Ein liebevolles, aber bestimmtes Training, bei dem positive Verstärkung und Geduld im Vordergrund stehen, ist beim Bullterrier besonders wichtig. Ein rücksichtsvoller Besitzer, der auf die Bedürfnisse seines Hundes eingeht, ist für diese Rasse unerlässlich.


Aussehen und Pflege des Bullterriers

Erscheinungsbild: Größe, Körperbau & Fell

Der Bullterrier ist eine kräftige, muskulöse Hunderasse mit einem markanten Erscheinungsbild. Der Kopf ist eiförmig, mit kleinen, dreieckigen, enganliegenden Ohren und dunklen, ovalen Augen. Der Körper ist kompakt und athletisch, die Beine kräftig und die Rute dünn und spitz zulaufend. Die Größe beträgt bei Hündinnen 40 bis 50 cm und bei Rüden 45 bis 50 cm. Das Gewicht variiert zwischen 22 und 38 kg, abhängig von Größe und Geschlecht.

Das leichte Fell des Bullterriers ist kurz, glatt und glänzend und fühlt sich hart an. Vereinzelt bekommen Bullterrier im Winter eine wärmende Unterwolle – das trifft aber nicht auf jeden Bullterrier zu. Die Rasse kommt in verschiedenen Farben vor, darunter Reinweiß, gestromt, Rot, Schwarz, Braun und Tricolor.


Bullterrier Bewegung

Ernährung des Bullterriers

Bullterrier haben im Allgemeinen eine robuste Verdauung, können jedoch wie andere Hunderassen auch anfällig für Magen- und Darmprobleme sein. Um Verdauungsproblemen vorzubeugen, ist es wichtig, auf eine gut verdauliche Ernährung mit hochwertigen Zutaten zu achten. Vermeiden Sie abrupte Futterwechsel und füttern Sie Ihren Bullterrier in regelmäßigen Abständen, um die Verdauung zu unterstützen.

Eine ausgewogene und hochwertige Ernährung unterstützt das Immunsystem, die Knochen- und Muskelentwicklung sowie die Haut- und Fellgesundheit. Bullterrier profitieren von einer Ernährung, die reich an qualitativ hochwertigen Proteinen, essenziellen Fettsäuren, Vitaminen und Mineralstoffen ist.

Die Wahl des richtigen Futters hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Alter, Gewicht, Aktivitätsniveau und eventuellen gesundheitlichen Bedürfnissen Ihres Hundes. Lassen Sie sich gern von unseren DAS FUTTERHAUS Experten in einem Markt in Ihrer Nähe beraten.

Futtermenge

Die Menge an Futter, die ein Bullterrier benötigt, variiert je nach Größe, Alter und Aktivitätsniveau. Im Allgemeinen benötigen ausgewachsene Bullterrier bei einer durchschnittlichen Aktivität von drei bis sechs Stunden am Tag und einem Körpergewicht von 35 Kilogramm etwa 2.100 bis 2.500 Kilokalorien pro Tag, je nach Gewicht und Energieverbrauch. Welpen und heranwachsende Hunde haben einen höheren Energiebedarf und sollten entsprechend gefüttert werden. Die Fütterungsempfehlungen auf der Futterverpackung oder die Ratschläge Ihres Tierarztes können als Richtlinie dienen, um die angemessene Futtermenge für Ihren Hund zu bestimmen. Gern können Sie auch einen DAS FUTTERHAUS Experten in einem Markt in Ihrer Nähe um Rat fragen. Passen Sie die Menge bei Bedarf an, um das Idealgewicht Ihres Bullterriers zu erhalten und eine übermäßige Gewichtszunahme zu vermeiden.

 Ruhephasen nach Fressen

Die Ruhezeit nach dem Fressen ermöglicht eine ordnungsgemäße Verdauung und verhindert, dass der Magen während der körperlichen Aktivität übermäßig belastet wird. Zudem minimiert sie das Risiko einer Magendrehung. Eine gute Faustregel ist, Ihrem Bullterrier mindestens eine Stunde vor und zwei Stunden nach dem Fressen Zeit zum Entspannen und Verdauen zu geben, bevor Sie intensive Aktivitäten, Spiele oder Übungen mit ihm ausführen.

Individuelle Ernährung

Jeder Hund hat in puncto Ernährung spezielle Bedürfnisse und benötigt ein Hundefutter, das speziell auf ihn abgestimmt ist. Ob Trocken- oder Nassfuttergetreidefreie Nahrung, Barf oder Premium-Hundefutter.

In Ihrem DAS FUTTERHAUS Markt finden Sie eine große Auswahl an hochwertiger Hundenahrung. Lassen Sie sich in Ihrem DAS FUTTERHAUS Markt von unseren Experten dazu beraten. Wir helfen Ihnen, das richtige Hundefutter und die passenden Snacks für Ihren Vierbeiner zu finden.

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Gut zu wissen

  • Hunde mit zunehmendem Alter verlangsamt sich der Stoffwechsel. Die Muskelmasse nimmt ab, während die Fettreserven dagegen zunehmen. DAS FUTTERHAUS bietet dafür spezielles Seniorenfutter für Ihren Neufundländer.
  • Kastrierte Hunde können zu Übergewicht neigen. Das liegt meist an der hormonellen Veränderung. Wenn viel Bewegung und eine kleinere Portionen nicht den gewünschten Erfolg bringen, kann eine Umstellung auf Diätfutter weiterhelfen.
  • Kontrollieren Sie regelmäßig das Gewicht Ihres Hundes. Sie sollten die Rippen Ihres Hundes leicht fühlen können, ohne explizit nach ihnen zu suchen.

Gesundheit des Bullterriers

Bullterrier sind im Allgemeinen eine robuste Rasse, können jedoch für bestimmte Erkrankungen anfällig sein. Ein gesunder Bullterrier hat eine Lebenserwartung von etwa 10 bis 14 Jahren.

Bullterrier können anfällig für verschiedene Krankheiten sein. Dazu gehören:

  • Hautprobleme (Allergien, Hautreizungen)
  • Hüftdysplasie
  • Patellaluxation
  • angeborene Taubheit
  • Herzerkrankungen (z.B. Aortenstenose und pulmonale Stenose)

Listenhunde

Ein Listenhund bezieht sich auf Hunderassen, die in bestimmten Regionen oder Ländern als potenziell gefährlich eingestuft und auf einer offiziellen Liste geführt werden. Diese Hunde werden oft als "Kampfhunde" oder "gefährliche Hunde" bezeichnet, obwohl ihr Verhalten und ihre Aggressionsneigung von vielen Faktoren, einschließlich Erziehung und Umgebung, abhängen.

Die Einstufung als Listenhund variiert je nach Land oder Bundesland und kann bestimmte Beschränkungen für die Haltung dieser Rassen, wie besondere Anforderungen an die Leinenführung, das Tragen eines Maulkorbs, die Haftpflichtversicherung oder das Erfüllen spezifischer Zucht- und Haltungsbedingungen, mit sich bringen. In einigen Gebieten kann auch ein Verbot für bestimmte Hunderassen gelten.

Wie gefährlich ist der Bullterrier?

Wenn der Bullterrier richtig erzogen und sozialisiert wird, kann er genauso verschmust, anhänglich und liebevoll wie andere Rassen sein. Trotzdem gilt er laut dem deutschen Hundeverbringungs- und Einfuhrbeschränkungsgesetz als gefährliche Rasse. Das bedeutet, er darf aus anderen Ländern nicht nach Deutschland gebracht werden und gilt in einigen deutschen Bundesländern als Listenhund:

  • Baden-Württemberg
  • Bayern
  • Berlin
  • Brandenburg
  • Bremen
  • Hamburg
  • Hessen
  • Mecklenburg-Vorpommern
  • Nordrhein-Westfalen
  • Sachsen-Anhalt
  • Sachsen

Passt ein Bullterrier zu mir?

Checkliste

Der Bullterrier passt zu Ihnen, wenn:

  • Sie bereit sind, Zeit und Energie in die Erziehung, Sozialisierung und das Training Ihres Hundes zu investieren, da Bullterrier eine starke, selbstbewusste Führung und eine konsequente Erziehung benötigen.

  • Sie den starken Charakter, die Loyalität und die Verspieltheit eines Bullterriers schätzen.

  • Sie bereit sind, Ihren Bullterrier zu sozialisieren und auf positive Weise mit anderen Hunden, Menschen und Tieren zu interagieren, um ein ausgeglichenes Verhalten zu fördern.

  • Sie Geduld und Verständnis für die möglichen gesundheitlichen Probleme und angezüchteten Gendefekte der Rasse aufbringen können und unter anderem auch finanziell bereit sind, bei Bedarf entsprechende Vorsorge- und Behandlungsmaßnahmen zu ergreifen.

  • Sie in einem Gebiet leben, in dem Bullterrier erlaubt sind und keine rassespezifischen Gesetze oder Beschränkungen gelten.

Weitere Tipps, welche Hunderasse zu Ihnen passen könnte, finden Sie in unserem tierischen Tipp

Welcher Hunde passt zu mir?

Überlegung vor der Anschaffung

Der Kauf eines Hundes sollte gut überlegt sein. Damit Sie Ihrem Hund ein glückliches und artgerechtes Leben bieten können, sollten Sie sich vorab mit der Verantwortung, einen Hund zu halten, vertraut machen. Dabei müssen wichtige Aspekte, wie die Zeit, finanzielle Mittel und ein passendes Umfeld berücksichtigt werden. Schließlich sollte Ihre Lebensweise zu den Bedürfnissen Ihres Hundes passen und andersherum. Mehr dazu finden Sie in unserem Ratgeber:

Was Sie vor dem Kauf eines Hundes beachten sollten


Den richtigen Züchter finden: Wo Sie Ihren Hund kaufen sollten

Bevor Sie einen Hund kaufen, sollten Sie sich über die Rasse und den Züchter informieren. Dabei sollten Sie 3 grundlegende Punkte beachten: 

  • Sie sollten Ihren Hund nicht über einen Online-Shop kaufen.
  • Hände weg von Schnäppchen-Hunden. Ein vierstelliger Preis für einen Hundewelpen ist üblich.
  • Kaufen Sie Ihren Hund von seriösen Züchtern oder aus dem Tierheim.

Das zeichnet einen seriösen Züchter aus

Beachten Sie: Beim Kauf sollte Ihr Welpe bereits über einen europäischen Heimtierausweis und einen Chip zur Kennzeichnung verfügen sowie die ersten Impfungen erhalten haben.


Häufige Fragen zum Bullterrier

Sind Bullterrier schwer zu trainieren?
Gibt es spezielle gesundheitliche Bedenken bei Bullterriern?
Wie lang lebt ein Bullterrier im Durchschnitt?
Sind Bullterrier für Familien mit Kindern geeignet?
Ist der Bullterrier als Anfängerhund geeignet?

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