15.08.2022Lesedauer: 3 Min.

Die Bedürfnisse älterer Hunde

Gehört Ihr Hund bereits einem älteren Semester an? Mit entsprechender Pflege und Ernährung sowie regelmäßiger Betreuung durch den Tierarzt kann auch Ihr Vierbeiner seine fortgeschrittene Lebensphase genießen.

Hallo, Senior!

Große Hunde haben meist eine kürzere Lebenserwartung und kommen schon wesentlich früher ins Seniorenalter als ihre kleineren Kollegen. Aufschluss über das wahre Alter gibt die körperliche Verfassung, denn diese verändert sich mit den Jahren sichtbar. Wie bei uns Menschen werden die Funktionen der Sinnesorgane schwächer: Sehen, Hören und Schmecken fällt dem Vierbeiner zunehmend schwerer. Ältere Hunde haben meist nicht mehr so großen Appetit. Entsprechend werden sie im Alter oft dünner, Schultern und Wirbelsäule treten stärker hervor. Zudem werden ergraute Schnauzen häufig spürbar ruhiger und haben einen erhöhten Ruhe- und Schlafbedarf. Jetzt ist ein ruhiges und bequemes Hundeplätzchen besonders wichtig.

Immer mit der Ruhe

Alter ist keine Krankheit - dennoch ist es hilfreich, den Alltag der sich verändernden Lebenssituation anzupassen. Elementare Rahmenbedingungen sind die Einhaltung der täglichen Routine sowie regelmäßige und dem Gesundheitszustand des Tieres angepasste Bewegung. Beides wirkt sich positiv auf die physische, mentale und emotionale Gesundheit älterer Hunde aus, dieser verändert sich nämlich nicht nur körperlich. Liebevolle Fürsorge und viel Geduld sind Balsam für die betagte Hundeseele.

Medizinische Kontrolle

Zu den typischen Alterserscheinungen zählen leider auch diverse Erkrankungen. Entsprechend wichtig ist es, den Hund im gehobenen Alter regelmäßig dem Tierarzt vorzustellen. Ein klassisches Alterswehwehchen ist etwa Arthritis. Diese erfordert ein mit dem Veterinär abgestimmtes Bewegungsprogramm. Ebenso häufig treten Zahnfleischerkrankungen und Zahnstein auf, daher ist die professionelle Zahnpflege besonders wichtig. Auch steigt das Risiko der Tumorbildung, welches nur durch eine stetige Überwachung und frühe Diagnose geschmälert werden kann.

Angepasste Ernährung

Mit dem Alter verändern sich die Nährstoffbedürfnisse des Hundes. Senioren sind weniger aktiv und haben einen langsameren Stoffwechsel. Entsprechend benötigen sie weniger Kalorien. Dafür wird hochwertiges und leicht verdaubares Protein als Beitrag zur Aufrechterhaltung einer guten körperlichen Gesamtverfassung wichtiger denn je. Eine gute Nahrung für betagte Hunde liefert konzentriertes und fettarmes hochwertiges Protein, es enthält zudem leicht verdauliche Kohlenhydrate zur Energiegewinnung. Wichtige Mineralstoffe unterstützen alternde Gelenke, während Vitamine im Verbund mit Protein bei der Bekämpfung von Infektionen helfen. Hunde gehen im Alter häufig dazu über, mehrere kleinere Mahlzeiten zu bevorzugen. Auf diese Weise wird der Magen nicht allzu sehr belastet und auch die Verdauung fällt leichter

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