17.08.2021

Die Wahl der richtigen Futterform

Die Form, Größe und Stellung des Fischmauls ist entscheidend für die Wahl der richtigen Futterform. Wo und in welcher Form ein Fisch seine Nahrung aufzunehmen pflegt, kann man ihm vom Mund ablesen. Im Wesentlichen gibt es drei unterschiedliche Gruppen:

Fische mit oberständigem Maul

Bei diesen Fischen ist das Maul schräg nach oben gerichtet, wie etwa bei Hechtlingen oder Schmetterlingsfischen. Ihre Rückenlinie ist gerade. Sie sind an den Nahrungserwerb an der Wasseroberfläche angepasst. Fische dieser Gruppe benötigen ein Futter, das auf der Oberfläche schwimmt, also ein Flocken- oder Granulatfutter. Dieses gibt es je nach Maulgröße in unterschiedlichen Flockengrößen. In der Natur fressen Oberflächenfische viele Insekten, die aufs Wasser fallen. Naturbelassene Futterorganismen sind bei dieser Gruppe entsprechend ebenfalls sehr beliebt.

Fische mit endständigem Maul

Bei dieser Gruppe sitzt das Maul waagerecht nach vorn ausgerichtet. Zu ihnen zählen unter anderem Salmer und Barben. Ihr Körper ist meist gleichmäßig nach oben und unten gewölbt. Solche Fische leben und fressen in mittleren Wasserschichten. Sie freuen sich über den Teil der Futterflocken und Granulatstücke, der nach einiger Zeit von der Oberfläche nach unten sinkt. Den Hauptteil ihrer Nahrung nehmen sie jedoch über Futtertabletten auf, die an der Innenseite der Aquarienscheibe befestigt werden.

Fische mit unterständigem Maul

Diese Typen haben ein, meist mit Barteln besetztes, nach unten gerichtetes Maul an einem nach oben gewölbten Körper mit relativ gerader Bauchlinie. In diese Gruppe fallen zum Beispiel Panzerwelse und Schmerlen. Diese flossigen Vertreter suchen ihre Nahrung auf dem Boden, den sie mit ihren Barteln nach Fressbarem durchstöbern. Entsprechend werden sie am besten mit Fischfuttertabletten versorgt, die auf den Boden sinken. Ebenfalls auf dem Speiseplan stehen die Granulatstücke, die ihren Weg bis ganz nach unten gefunden haben.