Katze umarmen
31.07.2023Lesedauer: 4 Min.

Lieblingstier Katze

Hallo, Lieblingstiger!

In etwa jedem fünften deutschen Haushalt schnurrt wenigstens eine Samtpfote: Katzen rangieren auf der Beliebtheitsskala der Haustiere seit vielen Jahren auf dem obersten Platz. Kein Wunder, sind sie doch genauso unabhängig wie anlehnungsbedürftig.

Wohlfühlfaktoren bei Katzen 

Neben einer gesunden und individuell angepassten Ernährung, einer verantwortungsvollen Haltung und regelmäßigen Gesundheitschecks beim Tierarzt braucht eine Katze selbstverständlich auch viel Aufmerksamkeit und Zuneigung.
Katzen sind eigentlich von Natur aus kleine Raubtiere und meist auch geschickte Jäger. Freigängerkatzen erkunden gern ihre Umgebung und erleben täglich neue Abenteuer. Wohnungskatzen haben einen deutlich geringeren Bewegungsradius. Umso wichtiger ist es, ihren Lebensraum bedarfsgerecht anzupassen. Das gilt sowohl für die Wohnung als auch für einen gesicherten Außenbereich, etwa wenn es darum geht, den Balkon katzensicher zu gestalten. Eine Katze braucht ihr eigenes Mobiliar, um sich wohlzufühlen: Neben einem stabilen Kratzbaum für die Krallenpflege gehören unbedingt mindestens ein Katzenklo sowie Kletter- und Spielmöglichkeiten ins Katzenzuhause.


Rückzugsort

Da Katzen täglich bis zu 16 Stunden mit Tagträumereien und Schlaf verbringen, sollte ihnen wenigstens ein ruhiger und gemütlicher Rückzugsort zur Verfügung stehen - besser noch sind mehrere Optionen, die je nach Stimmungslage und in verschiedenen “Klimazonen” eingerichtet sind. Die meisten Samtpfoten halten sich gern dort auf, wo auch Sie zu finden sind: In Ihrer Nähe fühlt sich Ihre schnurrende Begleiterin sicher und wohl.


Beschäftigung & Aufmerksamkeit 

Das jeder Katze angeborene Jagdverhalten macht fast jede Katze zu einem dankbaren Spielpartner. Katzen sind meist Einzeljäger, die instinktiv auf Bewegungsgeräusche reagieren und Spaß daran haben, Beute aufzuspüren und zu fangen. Freigänger-Katzen können sich stundenlang mit Lauern, Anschleichen und Beutejagd beschäftigen. Daher sollten Sie bei reinen Wohnungskatzen einen Ausgleich zum Freigang schaffen, der Ihre Samtpfote sowohl körperlich als auch geistig fordert. Auch Intelligenzspiele sowie die Suche nach Leckerlies können den angeborenen Jagdtrieb befriedigen. Spielzeuge wie Federangeln fordern vollen Pfoteneinsatz, beschleunigen den Stressabbau und ermöglichen Ihrer Katze, ihr instinktives Verhalten auszuleben.


Seelenstreichler

Nicht nur Katzen lieben es, von Ihren Besitzern gestreichelt zu werden: Das behagliche Schnurren einer Katze ist Balsam für die Seele eines stressgeplagten Menschen, verlangsamt aufgeregten Pulsschlag, senkt den Blutdruck und erhöht das Wohlbefinden. Gleitet weiches Fell durch streichelnde Finger, werden Glückshormone ausgeschüttet. Zudem gibt es kaum etwas Schöneres, als eine satt und selig schlafende Katze zu beobachten, die sich in der Sonne oder auf ihrem Lieblingsplätzchen räkelt: Mehr Frieden geht nicht.

Katze in Kratzbaum

Körpersprache von Katzen

Die Kommunikationsmittel einer Katze sind vielfältig. Katzen nutzen neben ihrer Körpersprache auch Geräusche und Düfte, um ihre Absichten und Gefühle zu kommunizieren. So zeigen Katzen beispielsweise Zufriedenheit und Sympathie, indem sie bei gemeinsamen Interaktionen schnurren, sich an uns Menschen anlehnen, uns mit dem Kopf anstoßen oder an unseren Beinen entlangstreifen. Dabei geben sie Duftstoffe ab: Eigentlich markieren uns unsere Katzen und sagen so “Du bist mein”.


Katzensprache

Die Katzensprache ist vielfältig: Eine Samtpfote kann nicht nur Schnurren, sondern auch Gurren oder Miauen. Ein Teil der Katzensprache, den auch wir Menschen lernen und umsetzen können, ist das langsame, gegenseitige Anblinzeln. Katzen zwinkern sich und ihre Menschen an, wenn sie entspannt sind und sich wohlfühlen.


Katze streicheln

Die verschiedenen Katzentypen 

Schmusekater oder Sofatiger 

Eine Samtpfote, die in früher Jugend gut sozialisiert wurde, weiß den Menschen als geliebte Bezugsperson zu schätzen und wird seine Nähe und Zuwendungen genießen. Selbstverständlich alles zu seiner Zeit und – aus Sicht der Katze – im angemessenen Rahmen. Manche Samtpfoten tragen bereits in ihren Genen die Voraussetzungen für eine innige Mensch-Katzen-Beziehung. Einige Katzenrassen sind bekannt für ihre aufgeschlossene Art und die Bereitschaft zu ausgiebiger Kommunikation mit ihren Menschen. Andere maunzende Charaktertiere sind anders aufgestellt und eher Individualisten, die nichts mehr als ihre Unabhängigkeit schätzen. Welcher Katzen-Charakter schnurrt auf Ihrem Sofa?


Schlaumiez 

Katzen sind intelligente Tiere. Besonders eines lernen sie schnell: Ihre Menschen mit Charme und Anmut um die Pfote zu wickeln und dazu zu bringen, dass sie sofort parat stehen, um der Samtpfote Begehr nachzukommen. Ein sich immer wiederholendes Ritual in vielen Katzenhaushalten: Draußen ist es dunkel und ein wenig ungemütlich, Mensch liegt bequem auf dem Sofa und hat sich in den Sonntagabend-Krimi vertieft. Und dann muss die Miezekatze dringend noch einmal raus - und das sofort. Also aufstehen, Terrassentür auf, Katze raus, Terrassentür zu, zurück aufs Sofa, wieder aufstehen, Katze wieder hereinlassen, weil es draußen doch zu ungemütlich ist.

Unschlagbarer Vorteil einer Katze als tierische Mitbewohnerin: Sie geht allein Gassi. Eine Katzenklappe gewährt flauschigen Mitbewohnern jederzeit freien Ausgang und Eintritt ins Haus.


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