08.09.2021Lesedauer: 3 Min.

Winterspaß für Freigänger-Katzen

Locken Sie Ihre Katze hinter dem Ofen hervor!

Die wenigsten Samtpfoten sind Winterfans. Doch selbst die geländegängigsten Katzen lässt nasses und frostiges Klima zu schläfrigen Stubenhockern werden. Mit einem speziellen Winterprogramm bringen Sie faule Pelztiere aber wieder auf Trab.
Die meisten Freigänger auf vier Pfoten sind vom Winterwetter nicht unbedingt begeistert. Draußen schneit es womöglich und frostige Temperaturen lassen das gemütliche Herumliegen an der frischen Luft nur noch begrenzt zu. Wer mag schon kalte Pfoten bekommen! Katzenhalter kennen die vorwurfsvollen Blicke des ungeduldig vor der Terrassentür wartenden felligen Hausgenossen nur zu gut. Das beleidigte Mauzen, wenn Miez mal wieder mit nassem Fell vom Ausflug in den Garten nach Hause kommt, spricht für sich. Kein Wunder, dass manche Katze sich nach kurzer Bewegungseinheit an einen wohltemperierten Ort zurückzieht und den Rest des Tages am liebsten verschläft.

Ausgleich zum Winterblues

Dekorieren schlappe Pelztiere auch Ihr Sofa? Dann sorgen Sie für Abwechslung im Katzenalltag - denn zu viel Ruhe ist auch für die tierische Gesundheit auf Dauer ungesund. Während Wildkatzen bei Schnee und Sturm zum Beutefang aufbrechen müssen, suchen unsere Stubentiger lieber ein gemütliches Plätzchen auf und träumen zufrieden in den Tag. So bringt es manch Stubentiger doch glatt auf Ruhezeiten von bis zu 20 Stunden.

Kein Wunder, dass Miez so im Winter schnell etwas „mopsiger“ werden kann. Generell ist das noch kein Grund zu Besorgnis. Schließlich ist das Winterfell deutlich dichter und auch eine etwas dickere, kälteabweisende Fettschicht entsteht auf dem Katzenkörper.

Allzu viel Müßiggang ist jedoch ungesund, denn eine Katze kann durch das fehlende Training relativ stark zunehmen und auch die Muskeln bauen sich ab. Zudem werden die sonst so aufgeweckten Katzensinne träge.

Weg mit dem Speck

Verzichtet die Katze witterungsbedingt auf ihre ausgedehnten, außerhäusigen Streifzüge, sinkt ihr täglicher Energiebedarf. Es kann durchaus sinnvoll sein, die tägliche Futtermenge des pelzigen Mitbewohners entsprechend zu verkleinern oder langsam auf Futtersorten mit weniger Energie, etwa Light-Produkten oder speziellem Indoorfutter, umzustellen. Auch das Rationieren der Leckerli ist empfehlenswert. Am besten, es gibt die kleinen Köstlichkeiten nur noch dann, wenn diese in ein Spiel integriert worden sind oder die Samtpfote sich das Extra mit ein wenig Bewegung erarbeiten musste.

Frische Luft und Bewegung

Tut Mensch und Tier gleichermaßen gut: Zwischendurch mal lüften und tief durchatmen, das weckt die Lebensgeister. Gönnen Sie dem Stubentiger noch eine kleine Aufwachphase (gähnen, strecken, richtig wach werden) und starten Sie dann mehrmals am Tag ein viertelstündiges Spiel. Seien Sie nicht enttäuscht, wenn Ihr Tiger nicht sofort mitmacht – Ihre Alleinunterhalter-Qualitäten werden nach ein paar Minuten mit Sicherheit fruchten. Die Katzensinne lassen sich mit dem vorhandenen Lieblingsspielzeug, duftenden Kissenoder klingelnden Glöckchen erwecken. Beliebt sind auch Fang- oder Versteckspiele rund um den Wohnzimmertisch oder quer durch die ganze Wohnung.

Gemeinsam entspannen

Nach einem aufregendem Spiel lässt sich besonders gut kuscheln. Jetzt die Schmuseeinheit mit ein wenig Körperpflege kombinieren: Das Katzenfell kann im Winter ruhig häufiger gebürstet werden, das fördert die Durchblutung und regt zudem den Stoffwechsel an. Sorgen Sie im Winter immer für ein ruhiges und warmes Plätzchen, an dem sich Ihre Samtpfote ganz ungestört ihren Träumen hingeben und nach dem Freigang in Eis und Schnee aufwärmen kann.