Mit einem Gartenteich werten Sie Ihren Garten optisch auf und schaffen einen Ort der Entspannung und Ruhe. Gleichzeitig bietet ein Gartenteich Lebensraum für verschiedene Pflanzen, Insekten und Fische. Hier finden Sie neben einer Liste des benötigten Baumaterials auch eine Anleitung zum Teichbau.
Der Standort eines Gartenteiches sollte gut überlegt sein: Unabhängig davon, wie viel Platz für die neue Wohlfühloase eingeplant wird, sollten auch Faktoren wie die Sonneneinwirkung auf den Teich sowie die die Wasserzone umgebenden Bäume - und im speziellen deren Laubfall im Herbst - einkalkuliert werden.
Welcher Gartenteil eignet sich am besten für den Bau Ihres Teiches?
Möchten Sie Ihren Teich vom Haus aus im Blick haben oder planen Sie einen Naturteich, der nach einem eher ruhigen Standort verlangt?
Legen Sie den Umriss des Gartenteichs fest, indem Sie ihn mit einem Band, Farbe oder einer Sandspur markieren. Errechnen Sie die Größe Ihres Gartenteichs: In den meisten Bundesländern unterliegen Gartenteiche ab einem Volumen von 100 Kubikmetern oder ab zwei Metern Wassertiefe einer Genehmigungspflicht! Erkundigen Sie sich am besten vor dem Teichbau bei Ihrer Gemeinde über die regional geltenden Vorgaben.
Ein Gartenteich wird in verschiedene Zonen unterteilt: eine Uferzone am Rand, eine Sumpfzone, eine Flachwasserzone sowie eine Tiefwasserzone. Planen Sie bei der Anlage des Teiches folgende Tiefen der unterschiedlichen Zonen ein:
Nachdem die Gesamtfläche und die verschiedenen Teichzonen auf der Rasenfläche markiert wurden, wird die Teichmulde ausgehoben. Arbeiten Sie sich dabei am besten von außen nach innen vor und achten Sie darauf, die Tiefen der verschiedenen Teichzonen einzuhalten. Steine und Wurzeln müssen komplett entfernt werden, damit diese später nicht die Teichfolie beschädigen.
Die Grube wird idealerweise vor Verlegen der Teichfolie mit weichem Sand gepolstert und dieser festgeklopft. Anschließend werden Teichvlies und danach die Teichfolie faltenfrei verlegt. Befüllen Sie die Tiefwasserzone mit Wasser, damit sich die Folie nach unten zieht. Im Anschluss kann überflüssige Folie abgeschnitten werden. Der Grund kann mit Kies oder Steinen bedeckt werden. So wird die Teichfolie gesichert und gleichzeitig Lebensraum für nützliche Bakterien geschaffen.
Installieren Sie Teichtechnik, das sind Pumpe, Filter und Vorklärgeräte, an der gewünschten Stelle. Die Pumpe gehört in die Teichmitte. Anschließend können Sie langsam das Wasser einfüllen und Dekoelemente einbauen. Fertig!
Wird ein Wasserfilter benötigt?
Ein größerer Gartenteich lässt sich - unter der Voraussetzung, dass Aufbau und Standort stimmen - in der Regel auch ohne aufwändige Technik im biologischen Gleichgewicht halten. Regelmäßige Wasseranalysen geben darüber Aufschluss, ob das biologische Gleichgewicht im Teich stimmt. Die Wassertests können Sie übrigens auch in vielen DAS FUTTERHAUS-Märkten durchführen lassen.
Damit das biologische Gleichgewicht im Teich erhalten bleibt, sollte dieser regelmäßig von herabgefallenen Blättern und wuchernden Pflanzen befreit werden. Weitere Infos finden Sie in diesen Artikeln:
Sind die Bauarbeiten abgeschlossen, kann mit der Begrünung begonnen werden. Beginnen Sie bei der Bepflanzung mit der Tiefwasserzone und arbeiten Sie sich zur Uferzone vor.
Die Auswahl an Wasserpflanzen für jede Zone Ihres Gartenteichs ist groß. Beliebt sind unter anderem:
Uferzone: Iris, verschiedene Farne, Sumpfgladiolen, Wiesenschaumkraut, Binsen oder Trollblume
Flachwasserzone: Tannenwedel, Blutweiderich, Froschlöffel, Wasserminze, Pfennigkraut
Sumpfzone: Zungenhahnenfuß, Schwanenblume, Rohrkolben, Sumpfdotterblume
Tiefwasserzone: Seerosen, Wasserhahnenfuß,Tannenwedel, Wasserknöterich
Die Auswahl der Fische sollte gut überlegt sein, denn nicht jede Fischart eignet sich für sämtliche Teicharten und -größen.
Möchten Sie in Ihrem Gartenteich Fische halten, muss das Wasser etwa zwei Wochen lang bei laufendem Filter und durch Zugabe von Filterbakterien, die für einen gesunden Lebensraum sorgen, umgewendet werden.
Zudem sollte der Gartenteich mindestens 500 Liter Fassungsvermögen und eine Mindesttiefe von 1 Meter haben, da die Fische sonst nicht überwintern können.
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