08.09.2021Lesedauer: 2 Min.

Die richtige Beschäftigung für Hamster

Den ganzen Tag nur fressen und schlafen wird auch den Hamstern auf die Dauer zu langweilig. Wir geben Tipps, wie Sie Ihren Hamster artgerecht unterhalten können.

Keine Langeweile im Eigenheim

Hamster sind Einzelgänger. Daher ist der erste Schritt zu einem glücklichen Hamsterleben die artgerechte Einrichtung seines Eigenheims. Ist der eigene Lebensraum abwechslungsreich und naturnah gestaltet, kommt nicht so schnell Langeweile auf.


Mehrere Ebenen

Die Grundfläche des Hamsterheimes sollte mindestens 0,5m² betragen, hier gilt: Je größer, desto besser! Etagen, verbunden durch Leitern, Brücken und Hängematten sorgen für Kletterspaß. Damit ein kleiner Fehltritt keinen Sturz in die Tiefe zur Folge hat, dürfen diese Elemente nicht zu weit vom jeweils nächsten Boden entfernt sein. Baden gegen Stress

Da Hamster sich gern kleine Höhlen und Gänge graben, sollte das Gehege mit einer dicken Schicht Einstreu ausgelegt sein. Ein Sandbad, bestehend aus einer Schale gefüllt mit Chinchillasand, ist wichtig für die tägliche Fell- und Körperpflege und sollte in keinem Hamsterheim fehlen. Außerdem hilft ein ausgiebiges Sandbad den kleinen Nagern beim Stressabbau.


Haus mit mehreren Kammern

Ein geräumiges Schlafhäuschen ist ein absolutes Muss für ein glückliches Hamsterleben. Hierhin kann er sich tagsüber ungestört zum Schlafen zurückziehen. Das Häuschen hat im Idealfall mehrere Kammern. Das kommt dem natürlichen Hamsterbau besonders nahe.

Tunnel und Röhren Heunester und ausgehöhlte Holzröhren laden zum Durchkriechen und Anknabbern ein und bringen Abwechslung auf flache Einstreu-Einöden. Bei Hamstern sehr beliebt ist das Heu. Einmal angeboten, wird das duftende Grün gern zum Wühlen, Auspolstern und Bauen genutzt. Kleine Äste von Obst- und Hartholzbäumen laden zudem zum Klettern und Knabbern ein und helfen so, den natürlichen Zahnwuchs zu regulieren.

 


Laufrad

Ist das Gehege groß und abwechslungsreich eingerichtet, kann auch ein tiergerechtes Laufrad für zusätzliche Aktivität sorgen. Achten Sie bei der Wahl des Laufrades darauf, dass es nicht zu klein ist. Der Hamster sollte mit gerade gestrecktem Rücken darin laufen können. Damit der Hamster sich beim Laufen nicht verletzen kann, muss eine Seite des Rades komplett geschlossen sein. Die Lauffläche ist idealerweise ebenfalls geschlossen und mit einer Struktur versehen. Auch ein sicherer Stand ist wichtig, damit das Rad auch bei wilder Rennerei nicht kippt


Erkundungstour

Trotz großem Gehege möchte auch ein Hamster mal einen kleinen Ausflug machen. Ist die Neugier auf das unbekannte Territorium erst einmal geweckt, kann ein Auslauf im Zimmer ein richtiges Abenteuer werden. Bevor es losgehen kann, sollte der Auslaufbereich abgegrenzt und alle Gefahren gebannt sein. Gefahren sind beispielsweise giftige Pflanzen, Kabel und Schlupflöcher. 
Jetzt ist Ihre Fantasie gefragt: Ob Heuhaufen, Parcours, Futterlabyrinth oder Buddelkiste, der Hamsterauslauf kann ganz nach Belieben gestaltet werden. Verstecken Sie ruhig ein paar Leckerlis, das motiviert den kleinen Nager zum Erkunden des unbekannten Gebietes. Bitte bleiben Sie die gesamte Zeit über im Raum und beaufsichtigen Sie Ihren Hamster während seines Auslaufs. Auf diese Weise können Sie spannende Verhaltensweisen beobachten und den kleinen Racker bei Bedarf von unerwünschten Fluchtversuchen abhalten.